Sabine von der Recke über Bremen, Luxemburg und die Raumfahrt
Shownotes
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00:00:00: Der Bremen Podcast.
00:00:10: Aus dem Herzen der Hansestadt.
00:00:11: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge, einer Frühlingsfolge könnte man sagen,
00:00:18: das Bremen Podcast.
00:00:19: Wir grüßen natürlich den Chorost Olaf, hallo.
00:00:22: Hi, grüß dich.
00:00:23: Moin Olaf.
00:00:24: Man könnte nicht nur sagen, sondern wir sind mitten im Frühling, das Wetter ist wunderbar
00:00:28: draußen.
00:00:29: Ich hoffe, dass es auch noch so, wenn der Podcast erscheint oder ich wünsche es allen
00:00:33: hören, denn das immer, wenn sie den Bremen Podcast hören, gutes Wetter haben.
00:00:36: Überall Sonnenschein, genau.
00:00:37: War das jetzt zu kitschig?
00:00:38: Nee, vielleicht ist auch durch den Bremen Podcast die Welt etwas besser.
00:00:41: Ich glaube schon, in meiner Welt ja.
00:00:44: Ich kann das nur bestätigen, gell.
00:00:45: Wir wollen ja immer so ein bisschen nochmal aus dem Nähkästchen plaudern, was wir so
00:00:49: gemacht haben und in diesem Monat ist etwas Ungewöhnliches, denn wir können eigentlich
00:00:54: mit der gleichen Sache anfangen, die wir beide gemacht haben, ne, Olaf?
00:00:58: Wir waren bei den Bremer Spiele Tagen, wolltest du sagen?
00:01:00: Ja, wollte ich sagen.
00:01:01: Völlig unabhängig von der anderen.
00:01:03: Ich hatte einen Spiel erklärt dort und du hast einen Turnier geleitet, ne?
00:01:07: Ja, erzähle doch nicht schon alles.
00:01:09: Ich wollte sagen.
00:01:10: Ich hab's ja auch ganz ominös, erst mal so umschrieben.
00:01:13: Du hast es ominös umschrieben, ja, stimmt.
00:01:15: Ich wollte auch sagen, wir sind beide da gewesen und unterschiedlichen Aufträgen, Funktionen,
00:01:20: Missionen, könnte man fast behaupten.
00:01:22: Ja, genau.
00:01:23: Ja.
00:01:24: Ich hab das seit den zweiten Bremer Spiele Tagen erklärt, der Erklärbär für Brettspiele
00:01:29: von einem Verlag.
00:01:30: Und das hab ich auch dieses Jahr wieder gemacht, der hat letztes Jahr eine kleine Pause da
00:01:33: eingelegt.
00:01:34: Und dieses Jahr hab ich einen Spiel erklärt, was für mich total schön war.
00:01:39: Ich hab tatsächlich mich nur auf einen Spiel diesmal konzentriert beim Erklären.
00:01:42: Das gibt es in drei Varianten.
00:01:44: Dorfromantik, das ist das Spiel des Jahres, 2023 gewesen und das ist ein kooperatives
00:01:48: Spiel und das erzeugt sehr gute Stimmung bei Allmitteilig.
00:01:51: Ja, das kam ja auch schon ein paar Mal vor in unserem Podcast auch.
00:01:57: Ja, stimmt, weil es auch aus Bremen kommt.
00:01:59: Ich erwähne es deswegen, weil Lukas Zacheiner der beiden Entwickler des Spiels hier in Bremen
00:02:04: lebt.
00:02:05: Ja, super.
00:02:06: Und natürlich ist das jetzt auch unser Gespräch, die Fortsetzung der letzten Folge, in der
00:02:11: ich mit Andreas Ebert aus dem Orgerteam der Bremer Spiedeltage gesprochen habe.
00:02:16: Ja, und ich war tatsächlich nur an einem Tag da und habe ein Turnier zum Thema Stadtlandfeminismus
00:02:23: geleitet, also mehrere Turniere.
00:02:25: Denn das Wochenende war genau das Wochenende des 8.
00:02:29: Märzes und deswegen war in diesem Jahr bei dem Bremer Spiedeltagen auch das Thema Gender,
00:02:37: was das Frauenbild in Spielen und so weiter ganz gut dabei.
00:02:43: Das heißt, die hatten einen speziellen Raum mit den speziellen Spielen und da konnte
00:02:50: man auch ganz viele interessante Sachen erleben.
00:02:52: Und eben bei dem Turnier war es auch super toll, also sehr kooperativ auf eine Art und
00:02:58: war auch kompetitiv so Stadtlandfeminismus, was natürlich Stadtlandfluss ist.
00:03:03: Kannst du kurz sagen, was für Kategorien es gibt?
00:03:05: Es gibt ja auch so andere Stadtlandflussvarianten, aber auch für Feminismus, was Stadtland würde
00:03:10: ich jetzt vermuten, sind drinne?
00:03:12: Wir haben noch mehr Kategorien reingenommen, eine, die sich zum Beispiel um so berühmte
00:03:19: Persönlichkeiten kümmert, die nicht cis Männer sind, das heißt die nicht Männer, die sich
00:03:26: als Männer identifizieren sind.
00:03:28: Und auch so eine, ich will nicht alles verraten, da könnte man dann mal noch ein bisschen
00:03:32: recherchieren.
00:03:33: Könnte ich noch was verlinken, wo man noch mal ein bisschen gucken könnte?
00:03:37: Das könnte ich gerade so ein bisschen, habe ich das gehofft so.
00:03:40: Ja, der will ich nicht verraten.
00:03:41: Aber es gab eine, das ist eine meiner Lieblingskategorien, das ist die Antwort auf so einen Catcall, das
00:03:48: ist so was wie wenn man so despektierlich, wenn einem hinterhergefiffen wird oder man
00:03:53: so komisch angesprochen wird im öffentlichen Raum meistens als Frau oder weiblich gelesen
00:03:59: Personen, wie auch immer man das jetzt formulieren will, wie die hören, dass gut verstehen.
00:04:05: Genau, und ja, das hilft immer dabei so ein bisschen schlagfertiger zu werden, weil man
00:04:09: sich was überlegen muss, ne Antwort.
00:04:11: Uns kann aber auch nur A sein oder ja, ich lach dich aus oder was weiß ich, und das ist
00:04:17: sehr sehr sehr sehr lustig, wenn man das so macht.
00:04:21: Mehr verrate ich nicht, denn das könnte man auch noch anders recherchieren.
00:04:26: Ja, so viel zu spielen und wir haben uns beide darauf geeinigt, dass wir noch jede Person
00:04:33: darf noch eine andere Sache sagen, da fange ich jetzt aber mal an und zwar habe ich ja
00:04:37: schon öfter erzählt, dass ich das einfach wichtig finde, dass man einfach mal in jedem
00:04:41: Kino gewesen sein muss.
00:04:43: Ich glaube, ich war auch schon in jedem Kino in Bremen und ich war mal wieder im Kino,
00:04:51: und zwar im Atlantis und das ist in der Stadt einfach so super, wenn man mal wieder einfach
00:04:57: nur so am Wochenende abends ausgeht und ins Kino geht und dann aber wirklich mitten in
00:05:01: der Stadt ist, wo man jetzt so gar nicht so häufig zu den Abendstunden Zeit verbringt,
00:05:06: finde ich jedenfalls.
00:05:07: Ich habe sehr sehr viel Spaß gemacht.
00:05:08: Ich finde, es ist ein unheimlich schöner Ort, du kannst ja aus dem Fenster gucken, siehst
00:05:13: dann so die Böttcherstraße, kannst du so ein bisschen runter gucken, wie die Touristen
00:05:17: da so lang laufen und ja, ist einfach wunderschön.
00:05:20: Mittlerweile auch für Programmkinos gibt es ja auch Karten, die einen so eine Flatrate
00:05:27: geben, nicht so für die ganzen Multiplex Kinos, sondern eben für Programmkinos und so weiter,
00:05:35: dass es sehr unterstützenswert.
00:05:36: Ich finde, man kann auch einfach, man muss nicht immer gleich noch eine Flatrate haben,
00:05:40: man kann einfach nur mal so was ausprobieren.
00:05:42: Ja, aber fast mal eben gerne Filme schaut und so, also für Seniösten ist das sicherlich
00:05:46: eine gute Sache.
00:05:47: Aber Atlantis Kino ist sehr schön.
00:05:48: Ich habe da glaube ich zuletzt den Emmy Winehouse Film gesehen.
00:05:53: Das muss ja schon eine Weile her sein.
00:05:54: Wobei, es gibt ja jetzt mittlerweile einen neuen Emmy Winehouse Film, autobiografisch,
00:05:58: aber der ist so ein bisschen mehr auf Blockbuster gemacht.
00:06:01: Und was hast du gemacht?
00:06:03: Was habe ich gemacht?
00:06:04: Ja, du hast mich jetzt beschränkt auf eine Sache.
00:06:06: Ich war auf dem Kinderflohmarkt.
00:06:07: Ich wollte aber eigentlich noch ergänzen, dass ich auch einen Roundup zu unserer Folge
00:06:11: aus dem Januar.
00:06:12: Es waren die Bremer Aufräumtage und meine Tochter hat das im Kindergarten mitgemacht
00:06:16: und wir sind am Nachmittag, was sie so begeistert war, dass man etwas für die Allgemeine tun
00:06:20: kann, dass wir dann noch auf dem Spielplatz bei uns noch aufgeräumt haben mit der Familie.
00:06:27: Wir haben uns ein Hörspiel auf die Ohren gepackt und dann haben wir noch ein bisschen aufgeräumt
00:06:31: da.
00:06:32: Das haben wir gemacht.
00:06:33: Genau.
00:06:34: Und Kinderflohmarkt, ja, da war ein Kinderflohmarkt in der San Berti Gemeinde an der Friedhochstraße
00:06:39: war.
00:06:40: Ja, innen auch ein schöner Raum.
00:06:41: Ja, ich habe jetzt gerade wieder verstärkt Lust auf den Flohmärkte und ich habe tatsächlich,
00:06:45: das klingt jetzt sehr abgedroschen, aber ich habe auf bremende.edengeschaut und habe gesagt,
00:06:49: oh, das ist ein Kinderflohmarkt und damit kann ich meine Tochter auf jeden Fall den
00:06:52: begeistern, wenn sie ihr Taschengeld da vielleicht für neue Spielzeug ausgeben kann.
00:06:57: Ja.
00:06:58: Ja, dann wünsche ich dir, dass die Aufräumtage auch zu Hause ab und zu etabliert werden
00:07:05: können als Erziehungsmethode, obwohl, naja, hat jeder so seine Strategien.
00:07:11: Da hat jeder eine andere Strategie.
00:07:13: Sehr nett beschrieben, ja, sehr gut.
00:07:15: Ja.
00:07:16: Aber was gibt es denn jetzt eigentlich, Olaf?
00:07:20: Jetzt rede ich gleich mit Sabine von der Recke.
00:07:23: Sie ist ihres Zeichens Vorstandsmitglied bei OHB-System und sie ist auch Honorarkonsulin
00:07:33: von Luxemburg und das ist total interessantes Thema, was ich bisher noch gar nicht so
00:07:39: oft im Schirm hatte, aber wir reden darüber und das ist sehr spannend.
00:07:42: Ja, ich finde das auch ganz toll, weil es ist seit langem mal wieder so ein Industriethema,
00:07:48: was wir echt öfter mal wieder uns auf den Schirm packen sollten.
00:07:53: Ja, genau.
00:07:54: Es gibt da ein ganz weites Feld, wo wir noch nie darüber gesprochen haben und ja mit Sabine
00:08:02: darüber zu sprechen hat super viel Spaß gemacht.
00:08:04: Fist sie einfach mal an.
00:08:05: Ja, ich bin super gespannt.
00:08:07: Ich freue mich überhaupt auf die nächsten Themen so.
00:08:09: Und wir sprechen uns am Mikrofon erst dann wieder im April, oder?
00:08:13: Ja, aber ohne Scherz.
00:08:15: Aber ohne Scherz, okay.
00:08:16: Gut, dann klappe ich mal die Ohren auf.
00:08:19: Alles klar.
00:08:20: Willkommen beim Bremen Podcast.
00:08:26: Ich begrüße Sabine von der Recke oder Sabine Recke.
00:08:28: Erst einmal Hallo Sabine, schön, dass du da bist.
00:08:31: Hallo, hola, auf morgen.
00:08:32: Wie habe ich denn überhaupt zu Gast?
00:08:33: Magst du dich selber kurz vorstellen?
00:08:34: Mein Name ist Sabine Recke.
00:08:35: Ich bin bei OHB seit mittlerweile 11 Jahren.
00:08:42: Ich bin seit Ende 21 im Bremen bei OHB.
00:08:47: Ich war vorher das Berliner Büro.
00:08:48: Also ich war auch schon seit 2014 regelmäßige Tages oder vielleicht einmal über Nachtungsdienstreisende
00:08:55: nach Bremen.
00:08:56: Aber ich bin Ende 21 nach Bremen gezogen.
00:08:58: Bzw.
00:08:59: hatte da erst so eine Teilzeitwohnung.
00:09:02: Ich bin jetzt seit zwei Jahren richtig, richtig, richtig in Bremen.
00:09:07: Und ja, ich bin wie gesagt vielen Dank für die Einladung bei OHB und freue mich, dass
00:09:14: ich hier bin und mit dir ein bisschen über Bremen plaudern kann.
00:09:16: Du hast schon eine Bremer Bescheidenheit, weil noch ein paar Sachen hast du mir.
00:09:20: Also kannst du ruhig sagen, du bist im Vorstand von OHB System.
00:09:23: System, ja.
00:09:24: System oder genau, ja.
00:09:26: Und du bist auch noch unter anderem Honorarkonsulin für das Herzogthom Luxemburg oder Großherzogthom.
00:09:35: Ja, klar.
00:09:36: Das kleine Luxemburg ist ein Großherzogthom.
00:09:39: Ja, das stimmt.
00:09:40: Das ist ein sehr schönes Ehrenamt, das ich tatsächlich auch mit Freude angenommen habe.
00:09:45: Das bin ich seit letztem Jahr.
00:09:47: In Bremen gibt es ein sehr...
00:09:50: Also ich war erstaunt, wie groß das konsularische Chor in Bremen ist.
00:09:55: Also wie viele Kolleginnen und Kollegen es gibt, die eben die Interessen von Bremen in ihrem
00:10:04: Entsendeland vertreten und umgekehrt.
00:10:06: Also das ist tatsächlich die Idee dahinter.
00:10:08: So ein bisschen gesagt, es ist so eine Art Wining und Dining Diplomatie.
00:10:13: Aber tatsächlich geht es darum, dass man die wirtschaftlichen, kulturellen, gesellschaftlichen
00:10:19: Beziehungen zwischen dem Bundesland, Deutschland ist das eben auch Bundeslandebene, und dem
00:10:26: Entsendeland pflegt und verstärkt.
00:10:29: In meinem Fall ist das Luxemburg und das mache ich mit viel Freude.
00:10:33: Luxemburg ist genau wie Bremen, eben ein sehr starker Raumfahrtstandort.
00:10:37: Das ist dann auch logischerweise die Verbindung zu OHB.
00:10:41: Und wie gesagt, mir macht das viel Freude.
00:10:44: Aber was ich eben auch sehr zu schätzen weiß, ist der Austausch mit den Konsolakollegen
00:10:48: in Bremen.
00:10:49: Das ist bunt, das Konsolakor, tatsächlich weil es eben oft irgendwie ein Bezug gibt
00:10:56: zur Hanse, zur Schifffahrt.
00:10:57: Also da sind schon interessante Länder dabei und da lernt man viel und lernt interessante
00:11:02: Leute kennen.
00:11:03: Okay, also um das nochmal zu erklären, ein Honorarkonsulat ist etwas, es ist keine
00:11:09: Botschaft.
00:11:10: Das ist also quasi keine Enklave sozusagen, die irgendwie, also wie eine Botschaft eben
00:11:15: gegeben ist, sondern du hast dein Honorarkonsulat, hast du in deinen Räumlichkeiten, also bei
00:11:22: OHB oder?
00:11:23: Ja.
00:11:24: Also tatsächlich ist es so, Honorar heißt auch nicht, dass man bezahlt wird, sondern
00:11:29: das hat was mit den Stimmen.
00:11:30: Das ist ein Ehrenamt, ne?
00:11:31: Genau, das ist das Ehrenamt.
00:11:32: Es ist so, dass diese Honorarkonsulate, das macht jedes Entsendeland ein bisschen anders.
00:11:38: Also wir haben bei OHB auch das italienische Honorarkonsulat, ein Vorstandsvorsitzende
00:11:43: von OHB Marco Fuchs, der ist der italienische Honorarkonsul in Bremen, der hat auch deutlich
00:11:48: mehr Schäfchen zu betreuen als ich.
00:11:50: Also es gibt sehr, sehr, sehr viel mehr Italiener als Luxemburger in Bremen.
00:11:53: Und da ist es auch so, dass diese, die haben für Italien auch ein paar konsularische Aufgaben,
00:12:01: so was wie Eisenpässe verlängern oder Überführungen oder sowas.
00:12:06: Das macht das luxemburgische Honorarkonsulat gar nicht.
00:12:10: Also bei uns gibt es das, ist die Botschaft in Berlin und da ist auch das Konsulat und
00:12:13: tatsächlich für die richtigen konsularischen Angelegenheiten müssen die Bürgerinnen und
00:12:16: Bürger leider nach Berlin.
00:12:17: Bei mir ist es, wie gesagt, eher so ein bisschen der Teil der gesellschaftlichen, kulturellen
00:12:27: Beziehungen zu stärken.
00:12:28: Und da gibt es auch in den anderen Honorarkonsulaten unterschiedliche Aufgaben.
00:12:33: Also das ist irgendwo wirklich einheitlich, weil es halt wie gesagt immer vom Außenministerium,
00:12:37: das Entsendelandes, die machen da so ein bisschen die Regeln, was Honorarkonsularröscher Aufgaben
00:12:42: sein können.
00:12:43: Und wie bist du dazu gekommen?
00:12:45: Du hast ja keine Bewerbung geschrieben oder so oder es gibt auch keine Stellenanzeige
00:12:50: irgendwie für ehrenamtliche Tätigkeiten.
00:12:52: Durch deine Verbindung bei OHB bist du dazu gekommen?
00:12:56: Ja, genau.
00:12:57: Und die Frage ist es so, dass das luxemburgische Honorarkonsulat war hier im Bremen traditionell
00:13:00: eigentlich immer auf der Hütte, weil auch ganz lange der Vorstandsvorsitzende von Mittag
00:13:08: hier in Bremen aus Luxemburg kam.
00:13:10: Und das hat sich dann irgendwann geändert und mein Vorgänger, der Herr Blöcker, der
00:13:15: hat es also sehr lange gemacht.
00:13:17: Der war dann aber irgendwann auch schon im Ruhestand, hat er das noch weitergemacht
00:13:21: und sagte dann, also jetzt vielleicht tatsächlich mal so richtig Ruhestand machen und hat halt
00:13:23: eben in den eigenen Reihen niemanden gefunden und hat sich dann halt so ein bisschen umgeschaut,
00:13:30: wer denn in Bremen noch auch wirklich gute wirtschaftliche Beziehungen zu Luxemburg hat.
00:13:35: Weil das am Ende des Tages ist das schon sehr, das ist eigentlich das Tragfege, dass man
00:13:39: irgendwie sagt, okay, man hat ein Interesse des Unternehmens oder der Branche, dass man
00:13:46: diese Beziehung eben pflegt und stärkt.
00:13:49: Und da ist er dann relativ schnell eben bei OHB gelandet.
00:13:52: Wir haben eine Tochterfirma an Luxemburg, weil eben Luxemburg wie gesagt ein ziemlich
00:13:57: starkes, also verhältnismäßig gerade, was die Größe angeht, sehr starker Raumfahrtstandort
00:14:01: in Europa ist.
00:14:02: Und naja, gut, da war jetzt der Vorstandsvorsitzende nicht mehr verfügbar als Honorarkonsul,
00:14:07: weil der ist das ja schon für Italien.
00:14:09: Und ja, ich habe als Verblöcker mich dann angesprochen hat und gefragt, ob ich mir
00:14:15: das vorstellen könnte, mit Freude ja gesagt.
00:14:17: Ich habe tatsächlich auch ein paar persönliche Beziehungen nach Luxemburg.
00:14:22: Meine Vorfahren kamen irgendwann mal aus Luxemburg, ist schon ein paar hundert Jahre her
00:14:26: und nichtsdestotrotz.
00:14:27: Und ja, außerdem ist mir wie gesagt auch wirklich die, was Luxemburg in der Raumfahrt so macht,
00:14:33: das ist schon beeindruckend.
00:14:34: Ich finde sowieso, dass es ein beeindruckendes Land ist und deshalb mache ich das mit viel
00:14:40: Freude.
00:14:41: Ist das jetzt befristet oder ist das einfach so?
00:14:43: Ehrenamt ist ja oft so, dass man da sehr lange denn kleidet.
00:14:47: Das heißt, das machst du so lange, du Lust dazu hast oder verpflichtest du dich da für
00:14:51: ein paar Jahre oder wie läuft das?
00:14:56: Also das ist erstmal, ich habe da keinen, ich bin, also es ist schon ein offizieller
00:14:59: Prozess.
00:15:00: Also man wird da eben von sowohl vom Außenministerium in Luxemburg als auch vom Außenministerium
00:15:05: in Deutschland, muss man da irgendwie, die müssen das alles irgendwie gut finden und
00:15:08: man kriegt dann irgendwie auch eine schicke Urkunde und sowas.
00:15:10: Also da gibt es jetzt keine Befristung.
00:15:14: Muss allerdings ehrlich sagen, ich habe jetzt im Sommer irgendwie ein großes Treffen der
00:15:20: luxemburgischen Honorak-Konsul in Luxemburg mit, mitstelle ich ein, mit dem Großherzog.
00:15:26: Ich hoffe, dass ich mich da gut benehme und der nicht hinterher sagt, ah, du lieber Himmel.
00:15:31: Ja, das geht ja so überhaupt nicht.
00:15:32: Deswegen, erstmal ist das nicht befristet, aber ich weiß nicht.
00:15:35: Also es ist natürlich bei mir jetzt auch ganz eindeutig, würde ich mal denken, es ist
00:15:41: irgendwie auch an mein, an OAB gekoppelt.
00:15:44: Also wenn ich jetzt sagen würde, keine Ahnung, ich mache jetzt nächstes Jahr ein Sabatical
00:15:49: und mache irgendwie drei Jahre mit dem Rucksack durch Thailand, dann würde Luxemburg vielleicht
00:15:54: auch mal einer sagen, können wir mal darüber reden, ob wir dann irgendwie einen anderen
00:15:59: finden so.
00:16:00: Aber prinzipiell gibt es da keinen, also auch nicht irgendwie, dass ich sage, ich muss
00:16:05: in drei Jahren nochmal zum Führerscheintest oder so, sondern das bin ich jetzt erst mal.
00:16:09: Bremen ist ein Luft- und Raumfahrtstandort und OAB wird dort immer mit an erster oder
00:16:15: eigentlich immer an erster Stelle genannt.
00:16:17: Das ist auch richtig so.
00:16:20: Du bist aber keine, sorry, das soll ich sagen, nicht das mit der Lisa, keine Raketenwissenschaftlerin,
00:16:24: sondern du bist Politikwissenschaftlerin.
00:16:27: Wie bist du dazu OAB gekommen?
00:16:28: Ja, Politik und Rakete liegt engwein neinander.
00:16:32: Tatsächlich durch, ich habe nach dem Studium im Bundestag angefangen zu arbeiten und meinen
00:16:37: wirklich durch Zufall.
00:16:38: Also ich weiß nicht so, dass ich irgendwie schon als Kind gesagt hätte, ich möchte gerne
00:16:41: mal Astronautin werden.
00:16:42: Ich bin durch Zufall mein Abgeordneter, bei dem ich angefangen habe, der hat Raumfahrtpolitik
00:16:47: gemacht und ich muss ganz ehrlich sagen, als ich da angefangen habe, bei ihm wollte ich,
00:16:54: mein Ziel war eigentlich, ich wollte Verteidigungspolitik machen.
00:16:57: Das habe ich irgendwie im Studium gehabt, das fand ich spannend und mit Raumfahrt konnte
00:17:02: ich nicht auf den ersten Blick nicht so wahnsinnig viel anfangen.
00:17:04: Der war total begeistert, doch, geh, Kind, der kam aus Bayern.
00:17:07: Es wird dir gefallen.
00:17:08: Er sagt, ja, okay, warten wir mal ab.
00:17:11: Hat ungefähr vier Wochen gedauert und dann hatte es mich, hatte mich die Raumfahrt
00:17:16: völlig vereinnahmt und es ist eben tatsächlich politisch gesehen ein total interessantes
00:17:22: Feld, weil ich habe Politikwissenschaft studiert und wenn man da sich so theoretisch mit internationaler
00:17:27: Politik auseinandersetzt, dann heißt es immer so, ja, wie wird das eigentlich gemacht
00:17:31: und worauf muss man da achten und so.
00:17:33: Aber am Ende des Tages ist es so, in solchen Feldern wie internationale Kooperation bedingen,
00:17:38: wie die Raumfahrt, da wird es dann gemacht.
00:17:40: Da hat man auf der einen Seite irgendwie Lehrbücher, die sagen, ja, so müsste das
00:17:44: theoretisch funktionieren, aber das ist wirklich gelebtes politisches Miteinander.
00:17:50: Und deswegen, ich bin ja auch immer noch im Prinzip in der auch im politischen Feld tätig,
00:17:54: weil das halt mein Hauptaufgabenjob, weil meine Hauptaufgabe bei OHB ist und es ist
00:17:59: weiterhin so.
00:18:00: Also wenn man sich anguckt an wie vielen Stellen die Raumfahrt auch erheblichen Einfluss hat
00:18:06: auf politische Entscheidungen, ist das schon sehr faszinierend und das bisschen Raketenwissenschaft,
00:18:14: jetzt nicht sagen, dass man das so nebenher versteht, aber es ist für das, was ich, was
00:18:20: aus meiner Sicht eben wichtig ist, um den politischen Hintergrund zu verstehen, muss
00:18:26: man zum Glück nicht ganz so tief in die wirklich sehr komplexe Materie einsteigen.
00:18:30: Vielleicht um das kurz anzureißen, OHB baut die Satelliten Galileo zum Beispiel, die für
00:18:37: europäische Navigation zum Beispiel notwendig sind, weltweit, genau.
00:18:42: Aber als europäisches System.
00:18:44: Genau.
00:18:45: Also tatsächlich, wir sind das drittgrößte europäische Raumfahrtsystemhaus, also wirklich
00:18:50: wir sind Raumfahrtsystemhaus, heißt eben, dass wir insgesamt Raumfahrtsysteme konzipieren,
00:18:57: designen und eben nach Kundenwunsch auch umsetzen.
00:19:00: Unter anderem haben wir die erste Generation Galileo-Satelliten gebaut, für das europäische
00:19:06: Satelliten Navigation System.
00:19:07: Wir sind auch der, oder von uns kommen auch die nächste Generation europäischer Wettersatelliten.
00:19:14: Da ist jetzt gerade, sind wir auf dem Weg, eine der neuesten Generationen zum Startplatz
00:19:20: zu schicken.
00:19:21: Also wir werden den im Sommer starten und wenn das alles eingerichtet ist und so werden
00:19:26: wir also, dauert dann noch ein bisschen, weil der relativ, weil das ein komplexes Instrument
00:19:31: ist.
00:19:32: Aber tatsächlich ist es so, dass wir die Wettervorhersagen mit diesem Satelliten wirklich um Klassen
00:19:37: verbessern können.
00:19:38: Also sowohl, dass man sagen kann, man kann, man lernt auch viel mehr übers Klima.
00:19:42: Also das ist wirklich eine Hochtechnologie, bei der sich Europa wirklich auf die Schulterklopfen
00:19:49: kann und sagen kann, da sind wir Weltspitze.
00:19:52: Das machen wir.
00:19:53: Wir machen Aufklärungs-Satelliten für die Bundeswehr.
00:19:56: Wir schicken, wir haben jetzt gerade letztes Jahr eine Sonde gestartet, die zum Asteroiden
00:20:01: fliegt.
00:20:02: Also wenn man irgendetwas in der Raumfahrt machen will, erst mal bei OHB schon ganz
00:20:07: richtig.
00:20:08: OHB sitzt an der Universität, das heißt da ist auch direkter Kontakt dann zu den Universitäten
00:20:14: wahrscheinlich gegeben und du selber bist in dem Umfeld auch dann unterwegs.
00:20:18: Also jetzt mal ganz krasser Wechsel.
00:20:23: Was machst du denn in der Mittagspause dort?
00:20:26: In der Mittagspause gehe ich tatsächlich in unsere Kantine.
00:20:29: Die ist nämlich noch nicht so wahnsinnig alt.
00:20:31: Wir hatten vor ein paar Jahren, waren wir quasi durch äußere Umstände gezwungen worden,
00:20:40: dass wir uns einem Gebäude besonders widmen und da haben wir aus der Not einen Tugend
00:20:44: gemacht und haben da ein Betriebsrestaurant eingebaut.
00:20:48: Ich nenne es weiterhin Kantine, weil wir über zehn Jahre lang bei OHB die Diskussion
00:20:52: hatten, dann kriegen wir endlich eine Kantine, jetzt haben wir eine, jetzt nenn ich es auch
00:20:55: Kantine.
00:20:56: Und die ist wirklich sehr, sehr, sehr gut, da gehe ich in der Mittagspause hin, aber
00:20:59: du hast schon recht.
00:21:00: Wir sind im Technologiepark an der Uni, das ist uns auch wirklich wichtig, also es ist
00:21:05: eine bewusste Entscheidung gewesen, weil wir eben auch wirklich den engen Austausch mit
00:21:09: der Uni haben wollen.
00:21:10: Da gibt es auch wirklich gute Beispiele, bei denen wir zeigen können, dass sich das für
00:21:15: uns gelohnt hat.
00:21:16: Also ein Beispiel ist, wir bauen Satelliten für das europäische Erdbeobertungsprogramm
00:21:21: Copernicus und eine ganz wichtige Mission dabei ist CO2M.
00:21:26: Diese CO2M-Satelliten, von denen wir drei bei uns im Technologiepark gerade integrieren,
00:21:32: werden CO2-Emissionen aus dem All messen.
00:21:35: Und die Kerntechnologie dafür, das Instrument, ist am Institut für Physik der Atmosphäre
00:21:41: von der Uni Bremen entwickelt worden.
00:21:43: Das ist schon auf der ISS geflogen und wir sind also schon ganz lange mit denen in einer
00:21:47: Partnerschaft, weil wir jetzt deswegen auch total stolz sind, dass es diese Missionen gibt
00:21:50: im europäischen Programm und dass wir die halt in Bremen auch bauen können.
00:21:55: Also das ist so eine Verbindung zur Uni.
00:21:56: Dann haben wir eine ganz lange und wirklich enge Beziehung zum Zahn und zum Falturm.
00:22:01: Da bin ich tatsächlich auch im Förderverein und wir haben unseren allerersten Satelliten
00:22:09: Bremsat.
00:22:10: Kann man sich jetzt auch schon vorstellen, dass der irgendwie auch eine enge Verbindung
00:22:12: zu Bremen hatte.
00:22:13: Das klingt so, ja.
00:22:14: Das war ein Projekt vom Zahn zusammen mit OHB.
00:22:18: Deshalb, also für uns ist dieser Standort an der Uni wichtig und es hat eben auch einfach
00:22:24: zeigt auch, dass wir mit der Kooperation richtig liegen.
00:22:27: Hast du mir auch gleich ertappt, weil ich wollte tatsächlich so auf den Campus und was dauert
00:22:31: alles so bei OHB noch um Dunstkreis stattfindet.
00:22:35: So natürlich Essen gehen, also eigene Kantine Restaurant.
00:22:38: Weil eigene Kantine, ich mag das unterschätzen.
00:22:42: Also OHB hat weltweit 3000 Mitarbeiter und über 2000, die in Deutschland tätig sind.
00:22:48: Und da ein Großteil in Bremen.
00:22:50: Wie viel sind's in Bremen?
00:22:52: Ungefähr 1300.
00:22:54: Und ja, wie gesagt, die Kantine hat uns bisher gefehlt.
00:22:58: Die hat auch tatsächlich kleine Werbeblock für den Arbeitgeber, wenn ich das hier darf.
00:23:03: Die hat einen besonderen Charme, die ist nämlich umsonst für Mitarbeiter.
00:23:08: Wie gesagt, für Mitarbeiter, sonst bin ich so auf das ...
00:23:11: Was ich an der Warnsteigkante.
00:23:13: Also, wir haben einen Kontingent, dass man jeden Tag auf der Mitarbeiterausweis für
00:23:21: einen gewissen Betrag, der aber echt auskömmlich ist, in der Kantine nicht nur Essen, sondern
00:23:26: eben auch frischen Kaffee und Kuchen und was es da alles so gibt.
00:23:29: Und das macht es natürlich besonders attraktiv, dass man da hingeht.
00:23:32: Und ich schätze das deswegen sehr, weil wir eben, wie du selbst schon sagst, wir sind
00:23:35: halt doch relativ viele Kolleginnen und Kollegen mittlerweile am Standort.
00:23:39: Da ist es dann schon ganz schön, wenn man auch ab und zu mal Leute trifft, mit denen
00:23:43: man sonst nicht unbedingt sich immer auf dem Flur so gegenüber sitzt.
00:23:47: Ich bemühe mich zwar auch ab und zu mal einen stuben Rundgang zu machen und zu sagen, ich
00:23:52: gehe mal den anderen Gebäude und gehe mal rum.
00:23:54: Aber das ist es jetzt ehrlicherweise so im Alltag, an dem ich irgendwie auch viel von
00:23:57: meinem Computer verhaftet werde.
00:24:00: Da ist die Kantine echt eine gute Gelegenheit, um einfach Leute zu treffen, die man sonst
00:24:06: nicht so regelmäßig hat.
00:24:07: Deswegen ist es so, dass ich gar nicht mehr so oft zum Essen nach draußen gehe.
00:24:11: Aber auch vorher im Technologipark ehrlicherweise, die Auswahl war jetzt nicht so wahnsinnig
00:24:16: groß.
00:24:17: Wir sind froh, dass wir die Kantine haben.
00:24:19: Aber du bist jetzt seit zehn Jahren Pendel zu nach Bremen und bist seit 2023 jetzt in
00:24:25: Bremen angekommen.
00:24:26: Darf aber sagen, Bremen sagst du schon ohne EEN.
00:24:30: Das heißt, du bist eigentlich schon eingegliedert.
00:24:32: Du wohnst jetzt auch in Sparchausen, wenn ich das sagen darf.
00:24:35: Du kommst aus Berlin, also du bist von Berlin hier rübergekommen.
00:24:42: Was war denn so der Kulturschock?
00:24:43: Was ist so typisch Bremen für dich, was du so kennengelernt hast in den letzten Jahren?
00:24:48: Also der Kulturschock, sagen wir mal so, der war jetzt insofern nicht so groß, weil ich
00:24:53: ja in den acht Jahren vorher schon auch regelmäßig hier war.
00:24:56: Es war jetzt nicht so, dass ich dachte, ach du lieber Himmel, die nach Bremen, das ist
00:25:00: hier eine völlig andere Welt.
00:25:01: Ich wusste schon so ein bisschen, was mich erwartet.
00:25:03: Ich habe natürlich auch schon Freunde und Bekannte gehabt und war deswegen eigentlich ganz gut
00:25:10: vorbereitet.
00:25:11: Aber also das ist natürlich schon ein Unterschied.
00:25:15: Ich habe vorher 15 Jahre in Berlin gewohnt.
00:25:17: Das ist hier halt in Bremen, ist einfach eine kleinere Stadt mit allen Vor- und Nachteilen,
00:25:22: die es eben so gibt.
00:25:23: Tatsächlich ist es so, dass man einfach viel mehr Leuten öfter begegnet und zwar in
00:25:29: verschiedenen Stellen der Stadt.
00:25:31: Man hat immer so viele Menschen von Berlin so, die sagen, das ist viel zu groß und es
00:25:35: ist viel zu anonym.
00:25:36: Aber am Ende lebt man ja auch in seinem Kiet.
00:25:38: Und natürlich ist es so, dass man da, wenn man da eine ganze Zeit lang gelebt hat, aus
00:25:42: seiner Nachbarn kennt.
00:25:43: Aber die sehe ich dann halt eben in Berlin in meinem Kiet und nicht irgendwo in Mitte
00:25:49: oder je nachdem.
00:25:51: Und das ist halt in Bremen schon anders.
00:25:53: Da trifft man irgendwie Leute, die ich in Schwachhausen sehe, die sehe ich dann auch irgendwo anders
00:25:57: im Stadion.
00:25:58: Trifft man am Ende des Tages immer alle.
00:25:59: Das ist eben tatsächlich einfach ein Unterschied.
00:26:03: Ich habe die Bremerinnen und Bremer eigentlich als sehr warmherzig kennengelernt.
00:26:11: Muss ich ehrlich sagen, ich hätte eher so ein bisschen Norddeutsche Kühle erwartet.
00:26:16: Das ist jetzt auch zum Glück, muss ich sagen.
00:26:18: Zum Glück nicht so, dass hier einem irgendwie wie im Rheinland unvermittelt im Supermarkt
00:26:21: um den Hals fallen.
00:26:22: Aber ich war schon sehr positiv überrascht davon, dass Bremen sich fast schon bemüht
00:26:30: hat, einen Willkommen zu heißen.
00:26:32: Das finde ich sehr schön.
00:26:33: Das hatte ich nicht erwartet.
00:26:35: Weil da ist ehrlicherweise Berlin jetzt nicht unbedingt ein gutes Paradebeispiel dafür.
00:26:39: Also Berlin ist nicht unbedingt so, dass man das Gefühl hat, dass die Stadt sagt, ach
00:26:43: komm, da ist einer von uns.
00:26:45: Und das ist hier in Bremen schon der Fall.
00:26:47: Also wieder erwartend positiv, wenn man so von dem nordisch unterkühlten Sensor spricht.
00:26:54: Was ist denn typisch Bremen?
00:26:55: Also das hast du eben gerade so.
00:26:57: Aber kannst du das auf einen Wort runterbrechen?
00:26:59: Nein, aber ein Wort Zerze sind ja auch irgendwie immer schwierig.
00:27:04: Also was für mich tatsächlich typisch Bremen ist, ist ich habe es eben so ein bisschen
00:27:08: im Nebensatz gesagt, für mich ist der Ausflug ins Stadion.
00:27:11: Das verbinde ich schon sehr stark mit Bremen.
00:27:13: Ich sage genau aus dem Grund, dass ich das Gefühl habe, erstens die Bremer sind immer
00:27:19: wieder positiv und sagen, es gibt eine gute Chance, dass drei Punkte hinten bei rauskommen.
00:27:26: Es hat auch insgesamt eigentlich immer eine ziemlich positive Stimmung.
00:27:29: Ich treffe sehr, sehr viele Bekannte.
00:27:32: Und ich, wie gesagt, ich habe auch den Eindruck, dass dieses gemeinsame Stadiongefühl, das
00:27:39: ist auch so ein bisschen das, was ich in Bremen sonst mitbekomme.
00:27:43: Die Leute sind schon positiv von ihrer Stadt.
00:27:48: Also auf der einen Seite gibt in jeder Stadt immer viel Gemäcker.
00:27:50: Das ist völlig klar, das gehört aber auch, das Meckern ist halt oft leichter als das
00:27:56: Loben.
00:27:57: Aber ich habe schon das Gefühl, dass die Bremerinnen und Bremer gerne hier sind und
00:28:04: dass sie das auch nach außen tragen.
00:28:06: Das ist tatsächlich so ein bisschen, da ich manchmal das Gefühl da, da könnten wir
00:28:11: alle irgendwie noch ein bisschen mehr dran arbeiten, dass wir Bremen positiv nach außen
00:28:19: bringen.
00:28:20: Was sind eigentlich die Vorteile vom Bremen?
00:28:21: Gerade das, jetzt wieder der Vergleich zu Luxemburg.
00:28:23: Die Tatsache, dass es halt klein ist, dass ich empfinde das eigentlich als sehr positiv.
00:28:28: Und da Luxemburg stellt es auch sehr positiv dar.
00:28:32: Ich habe in Luxemburg es ganz oft so, dass die sagen, wir sind eben klein, aber wie können
00:28:37: wir denn trotzdem was Großes draus machen?
00:28:39: Die suchen sich eine Nische.
00:28:40: Die sind so ein bisschen teilweise das Labor für Europa.
00:28:43: Und da glaube ich eben, dass Bremen ganz viele Bedingungen und Voraussetzungen hätte, dass
00:28:50: wir das auch in Deutschland ein bisschen besser spielen können.
00:28:54: So als Stadtstaat, Bundesland ist ja trotzdem so der Vergleich zu den anderen Stadtstaat-Bundesländern.
00:29:01: In Luxemburg, in Berlin und Hamburg, das ist halt ein, noch was anderes.
00:29:05: Und da würde ich positiv sagen, da kann Bremen noch ein bisschen mehr draus machen.
00:29:09: Und damit meine ich gar nicht so sehr.
00:29:10: Das ist jetzt nicht, dass ich sage, das müsste der Senat oder die Wirtschaftsförderung oder
00:29:16: irgendwie, sondern das können wir irgendwie alle zusammen machen.
00:29:18: Du hast ja gesagt, du bist schon die letzten zehn Jahre in Bremen gewesen, aber als du
00:29:23: zum ersten Mal so alleine in Bremen auf dich alleine gestellt warst, was hast du denn da
00:29:27: für dich entdeckt hier so in Bremen?
00:29:29: Also wie bist du hier angekommen?
00:29:32: Bist du spazierengegangen in der Nachbarschaft?
00:29:34: Ja, tatsächlich.
00:29:36: Also es ist wirklich so, ich habe früher, ich lebt leider nicht mehr.
00:29:42: Also ich bin schon, ich hatte, also in dieser Zeit, in der ich gependelt bin, hatte ich in
00:29:46: Berlin noch ein Hund.
00:29:48: Die war dann auch ab und zu mal mit hier.
00:29:49: Ich bin ja einfach schon wahnsinnig viel mit der so spazierengegangen.
00:29:52: Und das ist auch mein Weg, mir eine Stadt zu erschließen, rumlaufen.
00:29:58: Und ich finde Bremen je nachdem, oder das ist sehr, ich bin natürlich gerne im Viertel.
00:30:05: Erstens, weil es Fußdäubig ist von Schwachhausen, zweitens weil es natürlich irgendwie auch echt
00:30:09: schön und nett ist und auf dem Weg zum Osterdarch liegt.
00:30:13: Aber ich finde tatsächlich Bremen zeigt gerade, wenn man zu Fuß unterwegs ist, auch wahnsinnig
00:30:19: große Vielfalt.
00:30:20: Also man läuft hier irgendwie so durch die Viertel und stellt auf einmal fest,
00:30:25: ich bin irgendwie, sieht hier ganz anders aus.
00:30:27: Und das ist halt auch der Vorteil daran, dass es so klein ist.
00:30:29: Es gibt halt recht schnell Abwechslung.
00:30:31: Wenn man in Berlin mal losgelaufen ist, da muss man bis man durch den Bremslauer Berg durch ist,
00:30:36: da braucht man halt schon ein bisschen, da bist du im Bremen schon ganz schön weit gekommen.
00:30:39: Ich muss ganz ehrlich sagen, es gibt viele Stadtteile in Bremen, in denen ich vielleicht
00:30:44: selbst nicht unbedingt leben wollen würde aus verschiedenen Gründen, die ich aber trotzdem
00:30:47: sehr attraktiv finde.
00:30:48: Und ich finde immer, die Perspektive vom Bürgersteig ist eine andere als die aus der Straßenbahn
00:30:54: oder aus dem Auto.
00:30:55: Wenn du Besucher aus Berlin bekommst, dann weiß ich aus sicherer Quelle, dass du mit denen
00:30:59: gerne ins Weserstadion gehst.
00:31:01: Wenn jetzt unbedingt wer da nicht gerade spielen sollte, wo würdest du denn sonst hingehen?
00:31:06: Also ich würde tatsächlich Besuchern aus Berlin natürlich irgendwie den Marktplatz zeigen.
00:31:14: So das finde ich schon.
00:31:15: Die gute Stube.
00:31:16: Das gehört dazu.
00:31:17: Und die Bremer Stadtmusikanten sind tatsächlich für.
00:31:20: Also wir haben ja in Berlin oft das Thema, dass die Leute sagen, dass von Burgotor so
00:31:24: viel kleiner als ich dachte.
00:31:25: So kann man irgendwie sagen, gibt es im Bremen auch.
00:31:27: Stadtmusikanten sind auch kleiner als jeder dachte.
00:31:29: Ich finde tatsächlich auch immer zum zum zeigen und auch was Leute beeindruckend finden.
00:31:37: Ist der Osterdeich und ein Fluss in der Stadt, auch wenn der jetzt irgendwie ist nicht die
00:31:42: Temse.
00:31:43: Aber es ist trotzdem gerade im Sommer, wenn da auch viel Leben ist, fühlen die Leute sich
00:31:48: einfach wohl.
00:31:49: Und ich finde die Übersicht statt auch wirklich ganz nett.
00:31:52: Okay. Und was hat dich besonders beeindruckt, als du quasi Bremen entdeckt?
00:31:57: Wo bist du?
00:31:58: Vielleicht auch nur eine Kleinigkeit, wo du stehen geblieben bist und hast gesagt, okay,
00:32:02: damit habe ich jetzt nicht gerechnet.
00:32:03: Gibt es da was?
00:32:05: Na ja, das ist tatsächlich.
00:32:06: Also man ist schon wirklich erstaunt, wie irgendwie Gassen im Schnor sind.
00:32:10: Wenn man das erste Mal da ist, muss man ganz ehrlich sagen, ist jetzt so ein bisschen nicht
00:32:13: die große Überraschung.
00:32:14: Aber trotzdem, dass sie dir irgendwie denkst du, hoch.
00:32:17: Also ein Bauch einziehen, um da durchzukommen.
00:32:20: Da war ich schon echt beeindruckt.
00:32:25: Was ich ehrlicherweise total witzig fand bei meinem, als ich das erste Mal gesehen habe,
00:32:29: bei die Silvalfere, dass ich irgendwie dachte, so, wirklich?
00:32:33: So, das finde ich auch immer noch ist irgendwie so eine, mit mich ein bisschen typisch Bremen.
00:32:39: Kleiner Fluss, kleine Fere, kleine Stadt.
00:32:42: Es fährt trotzdem.
00:32:44: Wie bewegst du dich denn zum Besarstadion?
00:32:46: Fährst du mit der Fere?
00:32:48: Nee, zu Fuß meistens.
00:32:50: Zu Fuß, also nach Sparhausen, dann durchs Viertel durch und dann in Stadion und dann auch wieder zurück.
00:32:55: Okay.
00:32:56: Ja, du bewegst du dich hauptsächlich zum Fuß denn oder?
00:32:59: Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Schwachhausen, OHB, ne, ich schon auch oft im Auto.
00:33:04: Im Sommer fahre ich mit dem Fahrrad, aber.
00:33:07: Wo ich kann sagen, OHB hat doch direkt eine Haltestelle, direkt vor der Tür, ne?
00:33:10: Ja, das stimmt.
00:33:11: Das ist wohl wahr, aber.
00:33:13: Aber du musst aber wahrscheinlich ein bisschen flexibler sein in deinem Job.
00:33:15: Nee, ich bin auch tatsächlich, wenn es Auto vor der Tür steht, auch einfach faul.
00:33:19: Können wir jetzt irgendwie schön reden, aber.
00:33:21: Und ich. Nee, es ist aber so.
00:33:24: Ich weiß gar nicht, was das war denn da.
00:33:26: Das Auto war.
00:33:27: War irgendwo.
00:33:29: Ich war mir aber zu kalt zum Fahrrad fahren.
00:33:33: Ich finde, man kann auch von Schwachhausen zu OHB laufen.
00:33:36: Das ist aber auch so ein bisschen.
00:33:37: Ja, wenn man Berlin läuft, man.
00:33:40: Also ich bin in Berlin läuft man halt viele, sind die Strecken immer weiter.
00:33:45: Und da ist auch ganz nett, also da durch Schwachhausen, durch die Wachmannstraße,
00:33:49: Rienberg rauf.
00:33:50: Kommt man auch da ist es wieder so, dass man, dass ich finde, dass es interessant ist,
00:33:55: wie sich so innerhalb eines Straßenzugs Bremen dann schon wieder verändert.
00:34:01: Dieser Übergang wirklich vom Stern bis zur Universität.
00:34:06: Wenn man sich da mal links und rechts ein bisschen umguckt, dann.
00:34:09: Gibt es viel zu erleben.
00:34:11: Du hast gesagt, die Stadtteile sind dich beieinander.
00:34:14: Hast du denn schon alle Stadtteile von Bremen gesehen?
00:34:16: Nein, nein, habe ich noch nicht.
00:34:18: Also ich habe dazu Glück, mir auch noch ein paar
00:34:20: ich bin noch ein paar aufgehoben.
00:34:23: Natürlich ist es so, dass ich wenn ich von zu Hause loslaufe,
00:34:26: dann ist der Radius halt begrenzt.
00:34:28: Aber ich habe noch ein paar Dinge, die ich noch explorieren kann.
00:34:34: Also ich habe tatsächlich Horn Lea bis auf OHB
00:34:38: und wo man so durchfährt.
00:34:40: Aber da habe ich noch nicht wirklich, bin ich noch nicht wirklich rumgelaufen.
00:34:44: Ich bin den Hochding noch nicht wirklich rumgelaufen.
00:34:47: Zum Beispiel.
00:34:50: Ja und auch so auch Finderorf.
00:34:53: Ehrlicherweise noch so, dass ich sagen würde, da kann ich ruhig auch noch mal
00:34:57: ein oder zwei Sonntage mich umtreiben.
00:34:59: Das ist einer der typischen Besuchsorte ist der Findervorwochenmarkt zum Beispiel.
00:35:04: Da warst du auch noch nicht.
00:35:05: Doch da war ich schon.
00:35:06: Aber wie gesagt, so dieses Finderv eben wirklich mal durch alle Straßen durchlaufen.
00:35:11: Das habe ich noch nicht gemacht.
00:35:12: Ja, ist ein Bahnhofsternier.
00:35:13: Das kann man ganz gut machen.
00:35:15: Also ich habe
00:35:16: was ich bin letztens mal an die Würme gefahren
00:35:21: nach Blockland.
00:35:24: Und da habe ich dann gedacht, guck mal, weil da gibt es irgendwann so ein
00:35:27: dieses Rechtsab, das da Richtung Finderorf geht an diesem
00:35:30: Torf. Torfhafen genau.
00:35:33: Torfhafen und so genau.
00:35:34: So da habe ich dann gedacht, guck mal, kannst du ja einfach mal anders rumlaufen.
00:35:38: Also von Torfhafen los und dann muss man irgendwann
00:35:41: umdrehen ist halt immer blöd.
00:35:43: Ich darf entweder gerne eine Runde oder am besten ist es, wenn man irgendwie losgeht
00:35:46: und damit der Tram zurückfährt oder so.
00:35:48: Damit man Rückweg nicht einplanen muss.
00:35:50: OK. Ja, ich bekomme aus Finderorf.
00:35:52: Da frage ich da ganz genau so und wir haben gerade ziemlich genau vor einem Jahr hatten.
00:35:57: Wir den Betreiber der Torfkarnfahrten hier zu Gast.
00:36:02: Und deswegen ist es eine Empfehlung, die ich dir auf jeden Fall auch mitgeben kann.
00:36:06: So eine Torfkarnfahrt ins Blockland vom Finderf aus startend.
00:36:10: Ist ganz fantastisch.
00:36:11: Also dann kann ich von Finderf aus ins Blockland fahren und zurücklaufen.
00:36:14: Und auch wieder zurückfahren.
00:36:16: Ja, also ich glaube, die machen schon eine Rundtour.
00:36:18: So bei viele steigen dann auch aus und bleiben dann an der Wümme dann
00:36:21: um dort zu essen und zu trinken und so weiter.
00:36:25: Man muss halt dann irgendwie aus dem Blockland wieder zurückkommen.
00:36:27: Wie gesagt, das kann man tatsächlich.
00:36:29: Ich weiß gar nicht so weiter, aber ich glaube, so kann man durchaus
00:36:34: zu Fuß zurücklegen, wenn es jetzt nicht
00:36:36: stürmt oder schneit oder
00:36:38: regelmäßig regnet.
00:36:41: Ja, aber ich merke gerade, du schaffst es trotz deiner ganzen Aufgaben.
00:36:44: Also wenn ich die Liste jetzt noch einmal durchgehe,
00:36:47: dass du dann überhaupt noch dafür Zeit findest, dass es sehr bewundernswert.
00:36:51: Also ich könnte mir da durch.
00:36:55: Ich wäre froh, wenn ich mehr Zeit dafür hätte, sei ich ganz ehrlich.
00:36:57: Ich bin eben auch tatsächlich, ich habe für mich mittlerweile so ein bisschen
00:37:01: die Regel gemacht, wenn ich da, wo ich am Freitagabend bin, versuche ich irgendwie
00:37:04: auch das Wochenende überzuleiben.
00:37:06: So, das kann dann durchaus auch passieren, dass es halt nicht Bremen ist.
00:37:10: Aber weil ich eben wirklich viel, viel, viel reise, versuche ich
00:37:14: wenigstens einen Tag am Wochenende nicht zu reisen.
00:37:18: Und wenn man viel reist, dann ist es in der Regel so, dass man viel rum sitzt,
00:37:23: nämlich entweder im Auto, im Zuch oder im Flugzeug.
00:37:25: Deswegen der Tag an, den ich nicht reise, den versuche ich mit Bewegung irgendwie.
00:37:31: Und da ich nicht besonders sportlich bin, ist eben der Spaziergang das gewählte Mittel.
00:37:36: Hast du da heute noch Zeit für oder hast du da schon den nächsten Termin?
00:37:39: Ich habe so heute, kann ich ja sagen, an einem Dienstag unter der Woche.
00:37:44: Es ist zum Glück so, dass ich dachte, wir treffen uns zu anders, wo anders.
00:37:49: Deswegen habe ich mein Auto von hier aus ein bisschen weiter weggepackt.
00:37:51: Kann ich jetzt gleich noch wenigstens zehn Minuten, hoffentlich ist noch Sonne draußen.
00:37:55: Ja, das war eben im Sonne ganz schön, weil heute Morgen waren es minus 9 Grad
00:37:58: und jetzt in der Sonne war das eben, ich bin im Hemd draußen gewesen.
00:38:01: Da war das schon aushaltbar und es wird nächste Woche dann auch wieder besser werden.
00:38:06: Das sagen wir mal so, es ist jetzt auch viel pro Art.
00:38:09: Also ich meine, wenn wir uns damit arrangieren, dass wir halt vier Jahreszeiten haben
00:38:13: und die auch eigentlich ganz gut finden, weil Klimawandel wollen wir eigentlich alle nicht so haben,
00:38:17: dass wir irgendwann hinterher keine Jahreszeit mehr haben, da gehört Zeit auch im Februar durchaus mal mit dazu.
00:38:22: Also ich kann mich erinnern, als ich noch zu Hause gewohnt habe,
00:38:26: aber schon bei meinen Eltern aber schon ein Auto hatte, war ich diejenige,
00:38:30: welche die draußen kratzen musste.
00:38:32: Und da gab es regelmäßig auch schon im November oder Dezember war,
00:38:37: dass wir richtig fette Minusgrade hatten und zwar über einen längeren Zeitraum.
00:38:40: Also ich finde es schon beachtlich, wie sehr sich Klima verändert hat in den letzten 20 Jahren.
00:38:50: Und deshalb minus 9 Grad ist kalt, aber ist mir ehrlich gesagt lieber als dauerhaft 20.
00:38:56: Das ist no good for here.
00:38:58: Gutes Wetter jetzt um Grünkohl zu essen oder was sagst du, oder Braunkohl?
00:39:02: Ich sag tatsächlich Grünkohl.
00:39:05: Ist du mir sehr leid, aber ich...
00:39:07: Das ist die finale Frage für den Bremen-Test gewesen oder?
00:39:10: Ja, ich weiß, ich weiß, dass die richtige Antwort, um die 100 Bremen Punkte zu kriegen wäre Braunkohl gewesen.
00:39:17: Aber ich esse ihn sehr, sehr, sehr gerne, wirklich sehr, sehr, sehr gerne.
00:39:22: Und es ist auch tatsächlich so, dass ich mich, also eine der größten Freudenpunkte des Nachbremens,
00:39:29: das man hier regelmäßig und an vielen verschiedenen Stellen Grünkohl essen kann, in Berlin ist es so.
00:39:35: Da gibt es in der Landesvertretung Bremen, die Rolandrunde, da gibt es Grünkohl und dann gibt es noch mal eine Kohlfahrt,
00:39:43: die auch in der Landesvertretung endet von der British Chamber of Commerce.
00:39:47: Und das sind tatsächlich, also der Grünkohl in der Landesvertretung Bremen ist in Berlin mit Abstand der Allerbeste.
00:39:55: Deswegen ist es auch so, diese Rolandrunde immer völlig ausgebucht, weil die Berliner alle dahin rennen, um zu sagen, den Kohl wollen wir essen.
00:40:04: Jetzt muss ich nachfragen, hast du deine Kohlfahrten immer nur in Berlin gemacht oder hast du auch schon einen in Bremen gemacht?
00:40:09: Ist das eine Frankfragen?
00:40:12: Ja.
00:40:13: Ja, dann lass ich mich nicht fangen.
00:40:15: Okay, Sabine, vielen Dank für deine Zeit und weiterhin viel Spaß in Bremen und bei all deinen Projekten, weiterhin viel Erfolg.
00:40:22: Danke schön.
00:40:23: Herr Winkler, es war sehr nett.
00:40:24: Vielen Dank für die Große in der Bremen.
00:40:26: Das war der Bremen Podcast für heute.
00:40:27: Bis zum nächsten Mal.
00:40:28: Ciao.
00:40:29: Das war der Bremen Podcast.
00:40:30: Ihr habt Fragen und Anregungen.
00:40:32: Schreibt uns via podcast@wfb-bremepunkt.de.
00:40:35: Wir freuen uns auch über eine gute Bewertung in deinem Podcast Player des Herzens.
00:40:40: Dieser Podcast wird herausgegeben von der Wirtschaftsförderung Bremen.
00:40:44: Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.
00:40:47: [Musik]
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