Jermaine Greene und Johann Cau über den CSD in Bremen

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00:00:00: Der Bremen Podcast.

00:00:10: Aus dem Herzen der Hansestadt.

00:00:11: Hallo und herzlich willkommen zur neuen Folge des Bremen Podcasts.

00:00:18: Mitten im Sommer begrüßen Olaf und ich euch Moin Olaf.

00:00:22: Moin Renate.

00:00:23: Ich bin schon gespannt, was uns heute wieder so auf die Ohren kommt und über die Ohren.

00:00:31: Hast du was Tolles erlebt?

00:00:33: Ich habe viel erlebt.

00:00:35: Also wenn diese Folge rauskommt, kann ich sagen, werde ich höchstwahrscheinlich gerade

00:00:40: irgendwie an der Nordsee sein und bin mit dem Fahrrad unterwegs, was ja auch ein ganz

00:00:45: großes Thema an Bremen ist.

00:00:47: Wir haben ja das Themenjahr.

00:00:48: Fahrradjahr.

00:00:49: Das Fahrradjahr, genau.

00:00:50: Also ohne H und ohne R.

00:00:52: Aber Fahrradjahr.

00:00:53: Also ich sage auch ja zum Fahrrad.

00:00:55: Machst du eine Überlandradtour?

00:00:56: Nee, ich habe einen Fahrradanhänger, also hier ist so ein Fahrradgepäckträger und

00:01:02: da nehmen wir die Fahrräder mit und dann sind wir lokal, halt nicht an andere Sachen

00:01:08: gebunden.

00:01:09: Also wenn diese Folge rauskommt Ende Juli war ich schon an der Ostsee und bin dann wahrscheinlich

00:01:17: im Festival Feeling an der Nordsee auch.

00:01:20: Oh, was gibt es denn?

00:01:21: Also es gibt Watt und Schlick, es gibt Deichbrand und es gibt, na ja am Prinzip ist ja auch

00:01:28: die Präminale am Wasser, oder?

00:01:30: Ganz genau.

00:01:31: Da würde ich auch mit dem Fahrrad hinfahren.

00:01:32: Das haben wir dann auch schon längst erlebt.

00:01:34: Eigentlich, ich brauche mir das gar nicht erzählen, dass man auf der Präminale war.

00:01:38: Das gehört sich ja einfach.

00:01:39: Das ist jetzt die natürliche Sommerbeschäftigung.

00:01:42: Also ich bin meistens immer am Wochenende tagsüber da, aber du bist auch bei den Abendkonzerten

00:01:47: ganz viel.

00:01:48: Das ist schon ein paar Jahre her, dass ich bei den Abendkonzerten da war.

00:01:52: Ja, ich bin abends auch schon dort.

00:01:54: Je nachdem wie es so passt mit unterschiedlichen Musikfreunden gehe ich dann da hin.

00:02:01: Also Fahrrad, ja können wir ja nochmal kurz eine Lanze brechen, ne?

00:02:04: Ja.

00:02:05: Wir haben tolle Projekte bei der WFB, Bike zum Beispiel.

00:02:09: Wir haben auch in dieser Commode App ganz viele Touren drin, Radtouren.

00:02:14: Also es lohnt sich wirklich mal zu schauen, falls man die eigene Stadt nochmal mit so

00:02:20: einer Tour entdecken will.

00:02:22: Auch wenn man vielleicht selber die Orte schon kennt, aber einfach mal diese Tour so nachfahren,

00:02:28: wenn man die berühmte Stakation machen möchte.

00:02:31: Das heißt Urlaub in der eigenen Stadt.

00:02:33: Wir packen die Links auf jeden Fall mal mit in die Show-Notes und ich kann nochmal empfehlen,

00:02:38: dass die Sonderausstellung im Universum eröffnet wurde.

00:02:42: Und zwar geht es da um künstliche Intelligenz.

00:02:45: Das ist sehr spannend und vor allen Dingen total topaktuelles Thema.

00:02:48: Gefühlt ploppt überall das Thema KI gerade auf und das dort spielerisch wissenschaftlich

00:02:54: kennenzulernen ist ganz, ganz spannend.

00:02:57: Kommt auf meine Bucketlist.

00:02:58: Ja?

00:02:59: Okay, dann viel Spaß.

00:03:01: Viel Spaß.

00:03:04: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Bremen Podcasts.

00:03:11: Heute haben wir zwei besondere Gäste bei uns, Jermaine Green und Johann Koh.

00:03:16: Beide engagieren sich im Vorstand des Bremer CSDs und sind hier, um uns einen Einblick

00:03:21: zu geben in ihre Arbeit.

00:03:23: Und ja, wir wollen natürlich auch ganz viel über Bremen wissen, ihre Bremenliebe.

00:03:27: Ja, ich freue mich.

00:03:28: Hallo ihr zwei.

00:03:29: Hallo Renate.

00:03:30: Hallo Johann.

00:03:31: Moin.

00:03:32: Hallo Jermaine.

00:03:33: Wir können ja gleich mal mit den persönlichen Sachen anfangen.

00:03:36: Erzählt doch mal ein bisschen über euch.

00:03:38: Wie seid ihr nach Bremen gekommen und was hat euch dazu bewogen, euch zu engagieren?

00:03:43: Ja, jetzt wurde gerade so auf mich gezeigt, Johann.

00:03:46: Ja, ich gucke dich auch so an.

00:03:47: Dann fange ich doch mal an.

00:03:48: Ja, ich bin Jermaine Green, 38 Jahre alt, sehr frisch und bin vor 14 Jahren nach Bremen

00:03:56: gezogen, hab damals im Praktikum gemacht und sollte sechs Monate hier bleiben, bevor

00:04:00: es dann eigentlich wieder zurück nach Göttingen gehen sollte und aus den sechs Monaten Praktikum

00:04:04: sind die gesagten 14 Jahre geworden.

00:04:08: Lebe hier sehr, sehr gerne, freue mich in die Teil dieser Stadt zu sein und sowohl in

00:04:13: der Arbeit, aber auch für den CSD halt auch irgendwie so mein Beitrag für diese Stadt

00:04:17: auch ein Stück weit zu leisten und für die Menschen in dieser Stadt.

00:04:20: Wirst du noch sagen, was ist für ein Praktikum?

00:04:21: Ja, genau.

00:04:22: Ich kann ja doch ein bisschen normal tief gehen, erzählen.

00:04:25: Also und zwar war es ein Praktikum beim SW Werder Bremen.

00:04:27: Ich arbeite bei Werder, wie gesagt seit 2010 in der Abteilung Fankkulturen und Antidiskriminierung

00:04:34: beauftragter und bin gelernter Sozialarbeiter.

00:04:39: Ja, das wollte ich grad fragen, also wie man dann dazu kommt.

00:04:43: Also es war so ein sechs-Monats-Praktikum für Studium, was ich verpflichtend machen

00:04:47: musste.

00:04:48: Ja, wie gesagt, der Plan war einmal hier irgendwie Bremen kennenlernen.

00:04:54: Ich bin Werder-Fan seit klein auf.

00:04:55: Also Fußball war auch immer so ein Ding bei mir und dementsprechend war es ziemlich

00:04:59: cool damals, dass man irgendwie so seine Profession mit seinem Hobby in Einklang bringen kann.

00:05:06: Ja, ich muss aber auch sagen, dass ich dann auch mich in den sechs Monaten auch schon

00:05:10: sehr schnell in die Stadt verliebt habe.

00:05:12: Ich bin ursprünglich in Göttingen aufgewachsen, was auch eine sehr schöne Stadt ist, aber

00:05:17: mit wenig Highlights und ich empfinde Bremen als anders sozusagen.

00:05:22: Also ich finde hier ist dann doch ein bisschen mehr und wohne hier einfach sehr, sehr gerne.

00:05:27: Ich finde das immer total spannend, wie Leute darauf kommen, wie in einer ganz anderen

00:05:30: Stadt wohnen sich, also wie man zu einem Verein kommt.

00:05:33: Werder Bremen, also wie kommt man dann, wie kommt das?

00:05:35: Gibt es eigentlich eine Bezeichnung auch für die Fans, die nicht hier wohnen?

00:05:39: So guten Fans?

00:05:40: Nee.

00:05:41: Nee, tatsächlich, also ich glaube nicht, wüsste ich nicht.

00:05:43: Ein Fachbegriff?

00:05:44: Ich glaube, das kommt auch immer drauf an, vom wo man aus Werder-Fan wird und aus welchem

00:05:47: Grund und zu welcher Zeit.

00:05:48: Ich bin Werder-Fan geworden, weil Werder damals der einzig Grüne Verein in der Bundesliga

00:05:52: war und mein Name Green da sehr verbindend war.

00:05:55: Ich bin 92 nach Deutschland gezogen, bin ursprünglich in den USA geboren und alle Kinder haben halt

00:06:00: Fußball gespielt.

00:06:01: Ja.

00:06:02: Und ich war sportlich auch immer unterwegs, also Sport war immer so ein Ding bei mir und

00:06:06: Werder ist auch in der Saison, in der ich nach Deutschland gezogen bin, meister geworden.

00:06:09: Das heißt, die meisten Kinder waren Bayern oder Werder-Fans und die coolen Kinder, die

00:06:13: die ich mochte, waren halt Werder-Fan und die die ich nicht mochte, waren Bayern-Fan.

00:06:17: Ich glaube, da können sich viele widerspiegeln und Werder war zusätzlich halt noch Grün

00:06:21: und mein Nachname Green und dann reicht das für so einen sechs, siebenjährigen, um sich

00:06:25: mit einem Fußballverein zu identifizieren und mit dem Fußball an sich und mit den Spielern

00:06:30: und mit dem ganzen Tarar-Bundesliga und so habe ich mich erst deutlich später halt erst

00:06:34: beschäftigt.

00:06:35: Das ging dann so mit 11, 12 los.

00:06:37: Jetzt muss ich noch mal suchen nach einer Überleitung Paris Saint-Germain.

00:06:40: In meinem ratebrechenden Fußballwissen.

00:06:46: Johannes klafft nicht so ganz.

00:06:48: Na, das stimmt.

00:06:50: Ich überlege jetzt auch gerade, was so in Paris Grün ist bis auf die einzelnen Gärten

00:06:55: oder im Endeffekt fallen mir jetzt eigentlich nur spontan die ganzen Gärten wie Chardin,

00:07:02: Luxembourg oder Place de Vorgein, um halt die Überleitung von Green zu mir zu machen.

00:07:08: Ich bin vor fast neun, ein halb Jahren nach Bremen gezogen.

00:07:13: Ich hatte mein Studium beendet und habe dann halt damals durch Zufall meinen Freund kennengelernt,

00:07:19: mit dem ich jetzt im Endeffekt seitdem wir uns kennenzusammen sind, also jetzt auch neuneinhalb

00:07:24: Jahre.

00:07:25: Und für mich war halt einfach wichtig, ich möchte auch einen Job finden, arbeiten und

00:07:30: eine Karriere starten und irgendwann hat er halt einfach nur zu mir gesagt, dann kommt

00:07:35: doch zu mir und seitdem bleibe ich halt in Bremen und entdecke halt auch sehr, sehr viel

00:07:40: mit ihm.

00:07:41: Und das muss ich noch dazu sagen, also wir unternehmen sehr viel, gehen in Museen oder

00:07:47: sind halt hier unterwegs oder halt auch tatsächlich in Paris, um dann meine Familie zu besuchen.

00:07:53: Dann, ich bin 1990 in Paris geboren, nach vier Jahren sind wir dann bei Bugdorf im Großraum

00:08:01: von Hannover, sind wir dann hingezogen, meine Mutter, meine Schwestern und ich, in Bugdorf

00:08:06: bin ich im Endeffekt groß geworden und in Hannover habe ich halt so meine ersten queeren

00:08:11: Kontakte geknüpft und mein soziales Engagement halt auch für mich entdeckt und auch gewonnen

00:08:17: und seitdem bin ich sozial engagiert.

00:08:20: Das heißt für dich war es auch so ein bisschen Hannover erste Phase des Engagements auch,

00:08:25: was dich da hingeführt hat, ein bisschen jetzt auch im CSD so viel zu machen?

00:08:29: Genau, also Hannover, ich war Jugendgruppenleiter einer queeren Jugendgruppe, ich war Vorstandsvorsitzender

00:08:35: eines Jugendvereins für queere Menschen und wir sind dann halt auch sehr gewachsen, wir

00:08:41: haben auch neue Gruppen organisiert und gegründet.

00:08:45: Ich habe teilweise auch Gruppen gegründet und normalerweise darf ich das nicht sagen,

00:08:49: aber dadurch, dass wir jetzt hier im Bremen sind, kann ich das sagen, ich habe den offenen

00:08:54: Lastenarm gegründet, was verteil ist, weil ein Schwuler Mann, der einen Lastenarm gründet,

00:09:02: das ist eher, also für einige war es top und sie haben sich auch sehr bedankt für

00:09:07: mein Engagement um das Ganze zu starten und bei den anderen Dorften durfte ich das zum

00:09:12: Beispiel gar nicht sagen und das ist für mich wichtig gewesen, dass ich einen Beitrag

00:09:17: in die Gesellschaft und in die Community mit reinbringe und ich habe, seitdem ich hier

00:09:23: im Bremen bin, habe ich viele Jahre halt nichts gemacht, aber auch nur weil ich mich halt auf

00:09:28: mich erstmal fokussieren musste und man entwickelt sich ja in der Zeit oder in der Phase mehrmals

00:09:35: neu und als ich gemerkt habe, ich bin soweit, ich kann wieder viel, viel mehr geben für die

00:09:41: Community, bin ich dann letztes Jahr zum CSD dazu gestoßen.

00:09:44: Habt ihr euch da beide kennengelernt?

00:09:46: Ja, tatsächlich, wir haben einmal in einem recht unterhaltsamen Telefonat, bevor die

00:09:55: Strukturtagung, die ich damals für den CSD moderiert habe, wieder einmal kurz geschnackt,

00:10:00: da durfte ich mir ein paar bissige Antworten von ihm anhören.

00:10:02: Weil ja, gleich sagen wir, wem du telefoniert?

00:10:07: Ja, nee, aber ich bin eigentlich gar nicht so viel länger dabei beim CSDverein.

00:10:13: Ich war auch vor dem CSD gar nicht politisch aktiv und auch im sozialen Sektor, vor allem

00:10:19: auch nur im Fußballbereich aktiv.

00:10:21: Ich habe sehr, sehr lange bei einem Fußballverein hier im Bremer Umland, war ich engagiert,

00:10:28: aber dann halt einfach in der Fußballsparte sozusagen und habe das dann aber aufgegeben,

00:10:33: damit ich halt in der Community halt was machen kann, sozusagen.

00:10:36: Also das war damals bewusst, da das Amt niedergelegt, damit ich beim CSD anfangen kann und bin

00:10:40: dann da reingeworfen worden, so einen kleinen Chaoshaufen würde ich mal behaupten und dieses

00:10:46: kurze Reinschnuppern mündete darin, dass man dann schnell irgendwie Strukturtagung moderiert,

00:10:52: andere lange Sitzungen moderiert, Kick-offs moderiert und für Johann, der dann gefühlt

00:10:58: zwei Monate nach mir dazukam, wirkte es so, als wäre ich schon eine alte Hase so in dem

00:11:03: Moment und als wäre ich da, hätte ich dann einen Plan gehabt und würde Dinge verschwitzen

00:11:08: oder so, aber kannte mich halt in Themen, glaube ich, auch nicht aus.

00:11:11: Nee, aber wir sind beide quasi eineinhalb Jahre dabei, würde ich sagen, und haben jetzt

00:11:15: letztes Jahr den ersten CSD für uns sozusagen organisiert in Bremen, sowie Bremerhaven und

00:11:20: jetzt ist gerade die zweite Rutsche.

00:11:21: Wollt ihr nochmal erklären, was das eigentlich ist CSD?

00:11:24: Also 1969 entstand der erste CSD aufgrund von Turmulten in der Christopher Street und

00:11:34: durch diese Turmulte war quere Menschen sich von der Polizei verfolgt gefühlt haben,

00:11:41: diskriminiert gefühlt haben, sie wurden permanent kontrolliert in den einzelnen von denen aus,

00:11:48: ja, indirekt zugewiesenen Schutzräumen in den Bars und dergleichen wurden sie jeder

00:11:54: Zeit kontrolliert, verhaftet und diskriminiert und irgendwann mal entstand halt einfach dieser

00:12:03: Protest mit "Wir haben keine Lust mehr, wir wollen nicht mehr", nur ständig diskriminiert

00:12:10: werden und die Menschen sind auf die Straßen gegangen.

00:12:13: Im Folgejahr entstand halt eine größere Demonstration zu gedenken an den Turmulten

00:12:20: in der Christopher Street und in den Folgejahren ist es halt auch in San Francisco entstanden

00:12:28: und so weiter und dann irgendwann mal ist es nach Europa rübergeschwappt und in manchen

00:12:34: Städten finden auch teilweise Parallel-CSD statt.

00:12:39: Bremen teilt sich zum Beispiel das Datum immer mit Münster, wo Münster und Bremen jetzt

00:12:44: auch nicht so nah beieinander, aber auch nicht sehr weit voneinander geografisch sind,

00:12:53: aber nichtsdestotrotz sie sind tatsächlich halt am selben Tag so wie andere CSDs auch

00:12:58: stattfinden und deswegen hat man in der CSD-Saison so wie wir sie ja nennen die Möglichkeit

00:13:06: an vielen verschiedenen CSDs von groß bis ganz klein daran teilzunehmen.

00:13:12: Der Sinn darin ist die Sichtbarkeit, also die Demo, die Demonstration, weil wir sind ja

00:13:18: eine Demonstration, ist die Sichtbarkeit auch in den kleineren Städten zu unterstützen,

00:13:25: sie zu besuchen und halt dafür zu sorgen, dass queere Menschen gesehen, gehört und verstanden

00:13:33: werden, weil Diskriminierung findet immer noch statt und hört leider auch nicht auf

00:13:39: und deswegen haben wir halt von der CSD-Deutschland-Gruppe, vom Verein entstand halt einfach eine deutschlandweite

00:13:48: Organisation von einzelnen Vereinen, die sich gegründet haben, um halt dort in den einzelnen

00:13:54: Städten eine Sichtbarkeit zu schaffen.

00:13:55: Du hast das schon sehr umfassend beschrieben, ja im Prinzip die Stonewall Rides, die sich

00:13:59: dann in Deutschland die queeren Menschen in verschiedenen Städten zum Vorbild genommen

00:14:04: haben.

00:14:05: Ich meine, was man vielleicht hier nochmal besonders erwähnen kann, ist, dass es den

00:14:08: ersten Christopher Street Day sozusagen im Bremen gegeben hat, deutschlandweit, das

00:14:12: war 1979.

00:14:13: Natürlich könnte man auch einfach sagen, man orientiert sich an den Stonewall Rides

00:14:17: bzw. die ersten Christopher Street, die am 28.

00:14:21: Juni stattgefunden haben und macht diesen 28.

00:14:24: Juni halt deutschlandweit zum Gedenktag und es findet dann zeitgleich in verschiedenen

00:14:28: Städten statt.

00:14:29: Darunter würden aber, und das hatte Johann ja auch schon gesagt, vor allen Dingen die

00:14:32: kleineren Städte halt einfach leiden, weil dann würde es einfach passieren, dass halt

00:14:36: von dort die ganzen Queers dann halt in die größeren Städte halt gehen würden und dann

00:14:40: brauchst du keinen Christopher Street Day bundesweit zu machen und gerade in den kleineren

00:14:44: Städten ist es aber umso wichtiger, dass die CSD stattfinden.

00:14:47: So, weil genau dort ist einfach viel schwerer ist für die Queers halt einfach Flagge zu

00:14:52: zeigen, buchschlieflich und für die Queerenrechte einzufornen.

00:14:57: Das ist auch glaube ich nochmal ganz wichtig zu sagen, es ist eben nicht nur Sichtbarkeit

00:15:01: zeigen, sondern es geht halt auch darum, zu sagen, das ist eine Demonstration, die halt

00:15:05: auch politische Forderung hat.

00:15:06: Das heißt, jede Stadt, also jeder ausrichtende CSD hat politische Forderungen, die man dann

00:15:12: halt auch an die Politik weitergibt oder an die entsprechenden Räte und mit denen

00:15:17: man halt auch ein Stück weit was erreichen möchte.

00:15:19: Ich glaube, viel mehr kann ich gar nicht ergänzen.

00:15:22: Das war schon sehr umfassend, was du da erzählt hast.

00:15:24: Jetzt seid ihr ja nicht nur einfach im Verein gesetzt, ihr seid auch beide noch im Vorstand.

00:15:27: Was sind so eure Aufgaben?

00:15:29: Wahrscheinlich alles möglich, ja?

00:15:31: Ja, man muss da zu lernen.

00:15:34: Ihr seid doch nicht alleine, ne?

00:15:35: Nein, nein, nein.

00:15:36: Das ist ein größerer Vorstand.

00:15:37: Genau, der Vorstand besteht derzeit aus, wir waren sechs gewählte Personen.

00:15:41: Wir sind aktuell fünf, die im Vorstand sind.

00:15:44: Es ist eben auch so, er hat es ja vorhin vom CSD Bremen gesprochen.

00:15:48: Unser Verein heißt Offiziell CSD Bremen und Bremerhaven EV.

00:15:51: Das heißt, wir organisieren nicht nur den CSD in Bremen, sondern wir sind jetzt auch gerade

00:15:55: dabei, den CSD in Bremerhaven mit zu organisieren.

00:15:57: Da gibt es ein eigenständiges Team, aber wir vom Vorstand versuchen das bestmöglich

00:16:02: zu unterstützen.

00:16:03: Wir sind jetzt in der Situation, dass wir kurz davor stehen.

00:16:05: Das heißt, bis der Podcast ausgestrahlt wird, wird es sehr wahrscheinlich so sein,

00:16:08: dass es dann gewesen sein wird.

00:16:10: Wir gehen aber guter Dinge und dass es ein toller Tag wird.

00:16:13: Ansonsten ist es so, dass wir natürlich den CSD in Bremen haben, der quasi von einer anderen

00:16:18: Orgagruppe quasi organisiert wird.

00:16:21: Dann gibt es aber viele andere Teilgruppen.

00:16:23: Eine ist das Team Behinderte und ich glaube, da würde ich Johann dabei dem Ball zu spielen,

00:16:27: weil du da deutlich mehr zu sagen kannst als ich.

00:16:30: Ja, wir sind beide im Vorstand gewählt worden letztes Jahr und für uns war es halt wichtig,

00:16:37: mehr zu geben und mehr Perspektiven, die wir im letzten Jahr gesammelt haben in der ganzen

00:16:44: Phase von dem Tag an, wo wir mehr oder weniger gestartet haben bis hin zum wir haben den

00:16:51: CSD mit organisiert.

00:16:53: Und man muss noch dazu sagen, wir hatten letztes Jahr hier in Bremen ein sehr gutes Team, das

00:16:59: super zusammengearbeitet hat, das viel weiterentwickelt hat.

00:17:04: Bei der CSD im Laufe der Jahre gab es halt Meinungsverschiedenheiten und Stimmigkeiten

00:17:10: und aus diesen Resultaten, die dann entstanden sind, stand der CSD letztes Jahr auch auf Erkippe

00:17:18: und deswegen sind wir auch mehr oder weniger dazugestoßen.

00:17:21: Also zumindest war es bei mir der Aspekt, das ich gesagt habe.

00:17:26: Ein CSD muss stattfinden wegen der gesagten Transparenz bzw. Sichtbarkeit, die wir als

00:17:34: Aufgabe haben für die queere Community und für mich war persönlich wichtig zu sagen,

00:17:41: okay, ich möchte darüber hinaus zu der Organisation eines CSDs noch mehr investieren an Arbeit

00:17:51: und deswegen hatte ich mich damals halt auch zum Vorstand wählen lassen oder mit in den

00:17:56: Vorstand wählen lassen.

00:17:57: Und ja, du hast recht, unsere Arbeiten oder der Umfang, den wir hier betreiben, der ist

00:18:05: sehr groß.

00:18:06: Also wir haben sehr, sehr viel zu erledigen und wir brauchen weiterhin auch enorm viel

00:18:13: helfende Hände, die engagiert sind, mitzuhelfen, mit zu organisieren, das heißt jetzt nur

00:18:19: etwas anzufassen, zu tragen oder halt auch wirklich in Herplanung aktiv mit dabei sein

00:18:26: möchten, weil wir haben, unser Team hat sich natürlich im Laufe der ganzen Zeit letztes

00:18:33: Jahr auch ein bisschen reduziert, was vollkommen verständlich ist.

00:18:37: Einige sind weggezogen, andere haben halt persönlich andere Dinge, die sie selber bewerkstelligen

00:18:44: müssen und dafür halt keine Zeit opfern können für den CSD.

00:18:48: Und der CSD macht Spaß, es motiviert auch, wenn man weiß, dass das Resultat die großen

00:18:56: Gesichter und die fröhlichen Gesichter sind, die man heizt zum Schluss dann auch sieht,

00:19:02: wenn man den CSD organisiert hat und die Leute daran teilnehmen.

00:19:07: Aber nichtsdestotrotz, wir sind aktuell ein sehr kleines Team und brauchen halt wirklich

00:19:13: jede helfende Hand.

00:19:14: Wie kann man sich denn bei euch melden?

00:19:16: Ihr habt ja einen tollen Instagram-Account, ihr habt auch auf Webseiten Präsenzen und

00:19:21: ich habe gesehen auf den Instagram-Accounts, sieht man auch immer wann die Treffen sind.

00:19:26: Genau, also auf den Instagram- oder allgemeinen Social Media-Accounts haben wir unsere ganzen

00:19:32: Treffen jederzeit immer gepostet und werden wir auch weiterhin posten.

00:19:37: Wir haben einmal im Monat einen Treffen, das nennt sich der Bunte Mittwoch, der findet

00:19:44: immer am zweiten Mittwoch im Monat statt, aktuell noch im Rat und Tat, sprich im Kaffee

00:19:51: Queer und wir fangen denn ab 18.30 Uhr an uns zu treffen.

00:19:56: Es geht darum, für jeden der Interesse hat oder auch einfach nur ein Abend mit Menschen,

00:20:03: mit Queeren Menschen zusammensitzen möchte, ist dieser Abend eigentlich geplant.

00:20:08: Wir möchten nicht über die Organisation oder organisatorisches besprechen, sondern wir

00:20:14: besprechen dort eigentlich nur über normale Themen.

00:20:18: Wir wollen uns selber untereinander kennenlernen, aber wir wollen halt auch anderen die Chance

00:20:22: geben uns kennenzulernen und selbstverständlich, wenn jemand Interesse hat und auch gerne

00:20:27: organisatorisches mit uns besprechen möchte, wird keiner von uns sagen, dass wir darauf

00:20:33: keine Lust haben, weil es ist ja der Bunte Mittwoch.

00:20:36: Halt Stop!

00:20:37: Genau, also wir machen schon sehr, sehr viel vom Orgerteam hier im Bremen und wir wollen

00:20:45: auch natürlich viele abholen, viele mitnehmen, das ist nämlich uns noch wichtiger.

00:20:50: Wir wollen sehr, sehr viele Menschen mitnehmen, wir wollen sie in unserem Bann, in unserer

00:20:56: Euphorie eigentlich mit reinreißen und wir wollen, dass alle Spaß haben und dass wir

00:21:03: wollen selber auch viel Spaß haben.

00:21:05: Das hat man auch im letzten Jahr total gemerkt, wenn man vor Ort wartet, beispielsweise für

00:21:10: die Zuhörenden, wie viele Gäste kommen, wie viele Leute versammeln sich an dem Tag.

00:21:17: In Bremen ist das ja schon eine sehr große Veranstaltung.

00:21:19: Also ja mittlerweile schon, ich glaube dieser Spaßfaktor ist einfach total wichtig, um

00:21:24: daran nochmal kurz darauf einzugehen, weil es ist halt einfach ehrenamtlich super viel

00:21:27: Arbeit.

00:21:28: Also man sieht am Ende immer nur diesen einen Tag oder diese beiden Tage, aber da ist ja

00:21:31: wirklich eine Jahresarbeit dahinter mit Vorbereitungssitzungen und vielen anderen Treffen und auch

00:21:36: viele Leute abholen, treffen mit einem Ordnungsamt, mit queeren anderen Organisationen, irgendwo

00:21:44: drückt immer der Schuh.

00:21:45: Also von daher, der Tag an sich ist natürlich total toll, aber das heißt man hat dem Vorfeld

00:21:50: auch sehr viel gearbeitet und dementsprechend muss man da halt auch irgendwie die Spaßkarte

00:21:53: mit reinbringen.

00:21:54: Letztes Jahr waren 18.000 Leute da, wir hoffen uns natürlich bei gutem Wetter, dass es dieses

00:22:01: Jahr noch mehr werden und dass wir da ein Stück weit noch mal wachsen, dass die Leute dann

00:22:05: halt natürlich auch gerne und lange auf dem Kundgebungsplatz bleiben, dass wir auf der

00:22:11: Bühne dann halt auch wieder ein Programm dann halt auch stellen können, dass die Leute

00:22:15: einfach hält.

00:22:16: Johann wird auf der Bühne stehen gemeinsam mit Juniper Logan Blue, Logan Blue, wir haben

00:22:23: Drag King, darauf sind wir eigentlich sehr stolz, muss man sagen nichts gegen Drag Queens,

00:22:28: aber wir freuen uns, dass es halt auch dieser Artform Drag Kings, die so ein bisschen in

00:22:34: der Repräsentanz vielleicht vermeintlich untergehen, dass wir da eine Person gefunden haben,

00:22:39: die es letztes Jahr auch schon gemacht hat und dieses Jahr sich ebenfalls freut, das

00:22:42: gemeinsam mit Johann zu machen.

00:22:43: Und genau das Ziel ist es natürlich, wenn wir auch viele DJs haben und viel Musik, also

00:22:48: die, die einfach tanzen wollen, sollen tanzen, aber wir möchten auch mit dem CSD halt einfach

00:22:54: so ein bisschen die queere Freude sozusagen und das bunte Programm sozusagen darstellen

00:22:59: und eben auch zeigen, dass Bremen auch für queere Menschen viel zu bieten hat und dass

00:23:03: man eben nicht zwingt nach Hamburg, Köln oder Berlin ziehen muss, um Queerness zu erleben.

00:23:09: Jetzt hast du mir schon total die tolle Überleitung eigentlich geboten, da kann ich jetzt gleich

00:23:13: mal rüber switchen zum Stadt Bremen wieder.

00:23:16: Habt ihr da so Lieblingsorte?

00:23:18: Ich weiß, es ist schwierig, man will ja manchmal so geheimtits für sich behalten, aber was

00:23:23: ihr da, wo man seine Ruhe haben will.

00:23:26: Das wird alles überlaufen sein, oder?

00:23:28: Diese kleine Parzellen, Gaststätte.

00:23:30: Möchtest du anfangen?

00:23:35: Fangen du an.

00:23:37: Okay, also ich muss sagen, das Viserstadion ist tatsächlich eines meiner Lieblingsorte.

00:23:43: Ich mag es aber tatsächlich am liebsten, wenn es leer ist.

00:23:48: Das ist vielleicht auch was, was man dann als Mitarbeiter dann eher nochmal genießen kann,

00:23:53: aber wenn es halt komplett ruhig ist, dann ist es einfach so ein für mich irgendwie magische

00:23:57: Ort irgendwie immer noch.

00:23:59: Sonst, wenn ich von tollen Orten spreche, bei Sonnenschein.

00:24:04: Sommerorten, Sonnenschein, Tageslicht.

00:24:09: Ja, ich bin, also mich zieht es eigentlich bei jeder Stadt, aber halt natürlich auch

00:24:14: in Bremen auch immer ins Wasser und dementsprechend bin ich einfach jemand, der unglaublich gerne

00:24:21: im Osterdeich ist oder halt Werdersee und da einfach auch spazieren geht oder halt einfach

00:24:27: so irgendwie verweilt.

00:24:28: Das sind so die Orte, die ich halt irgendwie auch immer empfehlen würde, da einfach mal

00:24:34: gewesen zu sein.

00:24:35: Ansonsten, was sind so Orte, die ich empfehlen kann?

00:24:39: Die Wahlanlagen.

00:24:40: Und zwar muss ich sagen, war das so meine Corona-Laufstrecke.

00:24:43: Ich glaube so 2020, als man nichts durfte, außer spazieren gehen, habe ich mir damals

00:24:49: angewöhnt, jeden Tag quasi an den Wahlanlagen spazieren zu gehen.

00:24:52: Ich habe dann am Dom gelebt, Ecke siehweil sozusagen, hat mir bei Harbour Coffee mal

00:24:57: ein Kaffee rausgeholt und hatte dann so eine schöne Stunde Spazierstrecke, die ganze Zeit

00:25:01: an den Wahlanlagen bis zu, bis Backs quasi und dann an der Weser zurück bis Seeweil und

00:25:06: das hat dann mit Telefonknopf im Ohr und irgendwie Freunde anrufen und einen Kaffee

00:25:12: in der Hand haben.

00:25:13: Das war gar nicht so schlecht.

00:25:16: Also so, das mache ich jetzt wieder viel zu selten, wo man anderes machen darf.

00:25:20: Aber ja, die Wahlanlagen finde ich sehr schön zum Spazieren.

00:25:24: Herr Green hat ein paar grüne Orte gesagt.

00:25:27: Das stimmt.

00:25:28: Er hat es wieder getan.

00:25:29: Er hat es wieder getan.

00:25:31: Das muss auch nochmal zum grünen Ort, dem Weserstadion nochmal was dazu sagen.

00:25:38: Ich glaube der CSD hat den Quirer gemacht, weil wir treffen uns regelmäßig dort für

00:25:43: unsere Orte treffen.

00:25:44: Weil da muss ich noch dazu sagen, also dank auch an das Team von Jermaine auf der Arbeit

00:25:52: und auch an Jermaine, dass wir halt die Möglichkeit haben dort auch ein leere Stadion zu sehen.

00:25:58: Und ich kann es nachvollziehen, es ist sehr imposant.

00:26:01: Als ich da war, dass er zum ersten Mal und mir dann von oben das ganze Stadion angeguckt

00:26:07: habe, das war einfach nur wow Effekt.

00:26:10: Also das war ein Erlebnis.

00:26:12: Das könnt ihr gerne jederzeit immer bei unseren Orten treffen auch erleben.

00:26:16: Für mich persönlich, ich bin ja auch nur zugezogen hier in Bremen und klar, man kennt hier und

00:26:23: da die kleinen Ecken, die touristischen Ecken.

00:26:27: Aber wie ich ja schon vorhin auch gesagt habe, mein Freund und ich, wir versuchen auch einiges

00:26:33: hier in Bremen zu erleben.

00:26:35: Er ist gebürtig aus Cuxhaven, also sprich direkt am Wasser und direkt auch am Meer.

00:26:41: So mit Vermisster, wenn wir hier in der Stadt hier in Bremen so ein bisschen die ganz großen

00:26:47: Schiffe untergleichen.

00:26:49: Und wir wohnen in der Nähe von den Häfen und es gibt in den Häfen ein Bereich, auch

00:26:55: Grünfläche am Deich, wo man sich hinlegen kann.

00:26:59: Und dort haben wir schon das öfteren Picknick gemacht, auch und auch zu Corona-Zeiten, weil

00:27:05: wir durften ja hier in Bremen ja picknicken.

00:27:07: Und dann haben wir uns da Essen fertig gemacht und dann hingefahren und haben uns dann die

00:27:11: ganzen großen Frachter untergleichen angeguckt.

00:27:15: Und für ihn war das halt immer so Kindheitserinnerung.

00:27:18: Für mich war es halt einfach, ich komm wenigstens liegen und essen.

00:27:21: Ja, das mit den Häfen, das ist definitiv so ein kleiner Insider.

00:27:30: gerne auch weitergeben möchte. Aber ansonsten im Bremen, für mich ist es wichtig, da wo man Kaffee

00:27:37: trinken kann, guten Kaffee trinken kann, da fühle ich mich wie zu Hause. Da bist du im Bremen ja auch

00:27:44: ganz gut aufgehoben. Das stimmt. Da sind so viele Eigen-Kaffee-Röster rein, die wir hier im Bremen

00:27:50: haben. Da haben wir tatsächlich die Chance und das Glück, auch diese frisch zu genießen oder

00:27:58: genießen zu können. Gibt es da noch Plätze, die euch so überrascht haben? Weserstadion. Ich habe

00:28:08: schon gerade überlegt, ob ich meine Handy rausholen und das einfach nochmal Google, weil mir tatsächlich

00:28:12: die Bezeichnung des Ortes gar nicht einfällt. Aber ich bin, ist auch ein paar Jahre her, eine Zeit lang

00:28:18: mit einer Kollegin immer mal rausgefahren mit einem Auto an der Wimmelang. Und dann gab es da so eine,

00:28:24: das war keine Mühle, aber es gab es da so ein kleines Lokal einfach, das auch relativ dicht am

00:28:31: Wasser war, wo man auch irgendwie nächtigen konnte. Und wir sind dann immer quasi einmal an der

00:28:37: Wimmelang mit dem Auto, haben dann dort bei diesem Lokal gepackt. Ich überlege gleich, ob ich wirklich

00:28:42: meine Handy rausholen und das Google damit wir das halt haben. Weil das war sehr malerisch tatsächlich.

00:28:48: Also sowieso grundsätzlich finde ich diese ganze Strecke an der Wimmel eigentlich total nett.

00:28:51: Meinst du das Blockland? Ja. Hast du mal ein Auto lang? Ich bin ein Fahrer. Ja, aber bitte damit ein

00:28:57: Fahrer, wie gesagt, das sind vor ein paar Jahren und die Kollegin, du fuhre halt gerne Auto.

00:29:01: Okay. Nein, aber es ist natürlich, es ist eine Rattfahrt.

00:29:08: Rotens war dann da auch nur eine Kreuzung, such doch nochmal. Ich such mal. Und Johann kann

00:29:13: nochmal sagen, was ihnen hier so überrascht hat. Oder hast du so ein Paris-Feeling irgendwo gefunden,

00:29:18: Johann? Paris-Feeling, ja, das ist, das haben wir hier. Also jetzt so das letzte Mal, wo ich drüber

00:29:26: nachdenke, als ich das letzte Mal in Bremerhaven war mit meinem Freund, sind wir, als wir aus dem

00:29:31: Fenster geguckt haben, als wir zu Besuch bei jemandem waren und wir aus dem Fenster geguckt haben,

00:29:36: meinte auch noch, guckt ihr das doch mal an. Das erinnert mich so an Paris mit den, mit den Häusern,

00:29:42: die eng banana stehen und ganz weit hinten sieht man ein bisschen grün. Und ja, da hat er

00:29:48: recht. Wir haben aber in der Übersee-Stadt hier in Bremen, gibt es der neue Standort von Queer Citys.

00:29:57: EV, die sind in der Konstruz mit Straße 10 und da ist ja auch dieser Übergang mit der Brücke

00:30:03: mit den Zügen. Und es gibt in Paris den Coulee-Vère, der ja auch im Bereich hat mit stegelägten

00:30:10: Gleisen von ehemaligen Zugstrecken. Und als wir das letzte Mal aus meinem Büro Fenster geguckt

00:30:17: hatten, hat mein Freund halt auch nur gesagt, guckt ihr das mal an. Das erinnert mich tatsächlich so

00:30:21: ein bisschen an Coulee-Vère und recht hat er. Das Gute ist, Bremen ist sehr grün. Es gibt

00:30:28: viel Grünfläche, es gibt viele kleine Parks, die man sich so gar nicht vorstellen kann. Und zwar,

00:30:35: wir waren das einmal vom paar Jahren im Knupspark und das hat mich sehr überrascht, wo man dann

00:30:43: halt noch die alte Villa, also die Umrisse auf dem Boden noch sieht, wie das Haus stand. Und das war,

00:30:53: also für mich war das so ein bleibender Eindruck beziehungsweise ein Erlebnis, das ich halt auch

00:30:58: nicht vergesse. Und wir sind da nicht mit dem Auto gefahren, sondern mit der Fahrrad. Ja,

00:31:05: Fahrradfahren ist tatsächlich so ein Thema, weil mir ich besitze immer ein Fahrrad, dann geht

00:31:09: es kaputt und dann besitze ich fünf Jahre später ein neues. So, das ist so ein Running Gag bei

00:31:14: Freundinnen und Herren. Ich seh' dich eigentlich eher über zu Fuß, wenn wir uns zu viel hier

00:31:16: auf der Straße sehen. Genau, da machen sich ja Leute über mich lustig. Tatsächlich, aber ja,

00:31:21: zur Schleuse heißt das lokal. Ja. Zur Schleuse heißt das lokal und ist jetzt nicht so, dass ich da

00:31:28: irgendwie groß gegessen habe, aber es ist sehr malerisch. Man kann da irgendwie dann draußen

00:31:31: sitzen, hat da irgendwie so ein paar Bänke, es ist total nett und war jetzt auch schon länger nicht mehr,

00:31:36: aber das ist wirklich, das war so ein Ort, den ich nicht kannte, der mich positiv überraschte.

00:31:40: Ich finde sowieso die Ecke hinten raus bei Linienthal ist eigentlich eine schöne Ecke.

00:31:44: Ist eine tolle Radstrecke, aber das muss ich jetzt dir nicht unbedingt erzählen.

00:31:48: Na ja, bei weißen drei bis fünf Jahren besitze ich ein neues Fahrrad.

00:31:53: Oder bist du dann nachher der Inliner-Typ, der dann immer so ausschweifend vor einem fährt?

00:31:58: Ich bin eigentlich schon Radfahrer, aber ich habe halt kein Raparierskills.

00:32:07: Eben grad habe ich noch gedacht, irgendwie zur gleichen Zeit sitzen jetzt Leute in Paris und

00:32:12: überlegen, was da aussieht wie Bremen. Das wäre wirklich sehr schön, ich überlege gerade,

00:32:19: was könnte in Paris dann so sein wie in Bremen? Ich glaube vielleicht nicht malerisch oder visuell,

00:32:27: sondern eher das Praktizieren. Also ich habe auch gelernt, in ganz Deutschland gibt es dieses Wort

00:32:33: nicht und zwar das ist auch ein Bremerwort und auch ziemlich im Bremen bekannt und zwar das Wort

00:32:39: "cafésieren". Und ich glaube, dass dieses Praktizieren von "ich nehme Kaffee und Kuchen irgendwo ein",

00:32:50: das ist schon was typisch, was man in Paris eher sehen würde. Also Kaffee irgendwo trinken,

00:32:57: in einem Kaffee sitzen und dort einfach die Zeit zu genießen, das ist etwas, was Bremen und Paris

00:33:05: sich vielleicht teilen würden. Sollte ich sofort abkaufen, oder? Als Werbung. Ja grundsätzlich,

00:33:10: ich meine, die Frage kannst du auch besser beantworten als ich. Also wenn ich mich mit Franzosen

00:33:13: unterhalte über Bremen, dann kommt da immer oft nicht viel als Resonanz tatsächlich und wenn ich

00:33:18: dann sage, dass ich in Göttingen aufgewachsen bin, dann kommt immer "Ah, Göttingen!" Ja, das liest.

00:33:22: Ein Lied an Göttingen. In Göttingen. So, und das ist, nee, gut, die Fußballer vielleicht noch,

00:33:32: die Werder Bremen kennen so, oder die Stadtmusikanten, wobei das auch eher nicht... Ja, wobei doch,

00:33:39: die Frau von meinem Vater kommt aus Kuga und ihr Vater war letztes Jahr zu Besuch und ich hatte

00:33:45: mal den Bremer Stadtmusikanten Wein vom Ratskeller mitgebracht, weil in meiner ganzen Familie,

00:33:52: also früher haben wir den immer verschenkt, bis wir den dann mal selber probiert haben und gesagt

00:33:58: haben, warum haben wir den denn immer verschenkt, weil der ist ziemlich lecker. Aber der Vater von

00:34:04: der Frau von meinem Vater war zu Besuch aus Kuba und er hat tatsächlich die Bremer Stadtmusikanten

00:34:11: wiedererkannt, weil er meinte auch, klar, das ist eine Geschichte, die kennt man ja doch auf der

00:34:16: ganzen Welt. Aber Werder Bremen, das ist tatsächlich immer etwas, was ich eher gehört habe, wenn ich

00:34:22: gesagt habe, ich lebe im Bremen, ah ja, Fußball, Werder, hm, kennen wir, schön. Wir reduzieren

00:34:29: eine Stadt nur mit einer Fußballmatschaft. Was ja auch gut ist. Und Becks. Und Becks, stimmt. Aber

00:34:36: das ist eher mehr so ein American-Ding als ein... So viele, also Bierbrau rein, die Franzosen trinken,

00:34:45: wenn höchstens eher belgisches Bier als deutsches Bier. Aber ich glaube, das liegt einfach nur daran,

00:34:52: weil es... Oder französisches. Oder französisches. Aber so viel Auswahl gibt es in Frankreich nicht.

00:34:59: Also da ist Deutschland und Belgien, sind beide Länder ziemlich gut vertreten. Jetzt hast du

00:35:07: eigentlich schon so die Vorlage für eine Frage so gelegt, wie hast du das wieder gemacht? Genau,

00:35:14: wenn du den Besuch von außerhalb aus einer Metropole Paris, San Francisco, wenn du das

00:35:20: planst, das Wochenende. Was würdest du machen? Das Gute ist, ich muss mir nicht heizt so viel

00:35:27: aus den Ärmeln schütteln, weil natürlich hatte ich schon Besuch von meinem Vater aus Paris, der

00:35:34: uns mal einfach mal fürs Wochenende besucht hatte und er ist auch ein leinschaftlicher Kaffee-Tränker.

00:35:41: Also war es klar, dass wir ins ehemalige Gebäude von Kaffeehack gegangen sind, haben uns dort

00:35:48: das dem Marmousal angeguckt, haben halt in der Kaffee-Röstarrei direkt auch Kaffee getrunken.

00:35:55: Leutkaffee? Genau, im Leutkaffee. Und ja, wir sind halt auch durch die Straßen hier in der Innenstadt

00:36:04: gelaufen, haben uns die Bremer Stadtmusikanten angeguckt, haben Weingekauf selbstverständlich

00:36:09: und also ich kann nur sagen, dass dieses urige alte Bremen, was wir hier halt auch teilweise haben und

00:36:22: wo wir auch glücklich sein können, dass wir das noch haben, das ist genau das, was ich jeden

00:36:29: nahe legen würde, wenn er jemanden von außerhalb zu Besuch bekommt, weil klar, wir haben halt unsere

00:36:37: Standard-Touristen-Orte oder Flecke, die wir alle besuchen können, aber die sind halt auch zu unseren

00:36:48: Markenzeichen gewonnen und die sollten wir auch nicht vergessen und das ist halt also das imposanteste,

00:36:55: wo er davor stand, war halt der Bremer Dom, wo er gesagt hat, also so, ich hier mitten in der

00:37:00: Innenstadt etwas riesiges, großes und wenn man dann noch dazu sagt, das ist kein katholischer Dom,

00:37:08: sondern evangelischer, dann kommt die Katholiken weit aus noch größer im Staun. Also so ein

00:37:17: Wochenendprogramm wäre bei mir auf jeden Fall Innenstadt Schnor, ist für mich Pflicht. Stadtmusikanten

00:37:24: Roland sollte man auch gesehen haben, ich persönlich bin, wenn ich in anderen Städten bin, eigentlich

00:37:29: nicht so ein sightseeing-Tour-Fan, aber ich finde, du kommst eigentlich am Schnor nicht vorbei,

00:37:34: das gehört eigentlich auch zu, auch wenn es halt touristisch vermeintlich ist, aber es ist

00:37:40: halt auch einfach sehr, sehr schön. Ich würde auch an der Schlachtelang laufen mal damit,

00:37:44: was gesehen ist und dann auch den Terrorhof noch mal mitnehmen. An sich finde ich wie gesagt Strecke

00:37:49: an der Weser, Grün finde ich immer noch mal sehr, sehr wichtig, dementsprechend auch gegebenenfalls,

00:37:53: je nach Jahreszeit, Ruder-Dendron-Park oder dem Burgerpark, also dass das gesehen ist und dann

00:38:00: ist es bei mir so, dass ich tatsächlich so random Straßen auswählen würde, weil ich finde,

00:38:09: dass eines der schönsten Sachen an Bremen eben nicht die krassen Gebäude sind, sondern du kannst

00:38:17: in fast jedem Stadtteil einfach langlaufen und hast diese typischen engen Kopfstein-Flaster-Straßen

00:38:24: mit den, oh Gott, wie heißt das, mit den Rheinhäuschen und den kleinen Vorgärtchen vorne,

00:38:31: sozusagen und ich finde das immer toll, ich liebe Kopfstein-Flaster-Straßen, ich fahre aber auch

00:38:35: kein Auto. Du fährst auch kein Fahrrad. Ich fahre auch kein Auto. Also, nein, also ich finde die

00:38:42: die Romantik daran finde ich halt einfach total, es ist einfach super charmant, es ist nicht praktisch,

00:38:47: es weiß ich und es ist halt auch, wenn man dann eben doch mal Auto fährt oder Fahrrad, es ist

00:38:52: natürlich super stressig, wenn du dann halt irgendwie in so einer doppelt beseiteten Kopfstein-Flaster-Straße

00:38:58: irgendwie dann nochmal durchfahren musst oder noch schlimmer parken musst und so, super ätzend,

00:39:02: aber es ist halt wunderschön und es ist wirklich egal, in welchem Stadtteil du bist, ob du ein Walle

00:39:06: bist, ob du ein Gröpelling bist, ob du in Schwachhausen bist oder im Geteförtel oder Finderf oder so,

00:39:12: du findest diese typische Art der Straße wirklich überall im Bremen und ich finde, das muss man

00:39:17: eben mal gesehen haben, weil das halt einfach total liebenswürdig ist, so ein Spaziergang durchs

00:39:25: Viertel würde ich wahrscheinlich vielen nochmal empfehlen und dann auch eben nicht nur Viertel,

00:39:30: Silvallecke, sondern halt auch da die kleinen Nebenstraßen mitzunehmen, weil es dann halt auch

00:39:35: immer sehr erstaunlich ist, wie ruhig die vermeintlich sind oder wie malerisch die sein können,

00:39:40: also ich find ganz, ich mag diese bremische Art zu leben, total gerne und wird das jeder Person

00:39:50: empfehlen, die hier mal vorbeischaut für ein paar Tage und ganz viel Weser und Wasser. Ja, natürlich.

00:39:59: Da kommen auch an schönen Häusern vorbei. Ja, das stimmt.

00:40:02: Sogar ein Kopfschirmflaster kann man da hinkriegen. Ja, das ist ganz gut.

00:40:07: Ja, da gibt es ja die Rampe da so runter. Ja, nee, aber es ist klar, das Stadion auf jeden Fall auch,

00:40:14: das gehört irgendwie zu Bremen auch dazu und ist natürlich dann halt auch aus sehr schönes,

00:40:21: gibt auch direkt am Weserstadion das Bootshaus mit dem Biergarten, wo man auch finde ich noch

00:40:27: mal schön sein kann und das eine schöne Sicht auf die Weser hat. Wenn man ein Heimspiel von Werder

00:40:32: mitnehmen kann, ist das sicherlich auch ein Erlebnis. Wenn man das nicht kann, sollte man eine

00:40:36: Stadion-Führung machen, die ist super interessant. Definitiv. Und wenn die Frauen spielen, ist es auch toll.

00:40:41: Ja, da war ich tatsächlich, ehrlich gesagt, das erste Mal im Stadion beilaufende Betrieb.

00:40:49: Vorher war ich immer nur zu irgendwelchen Führungen da und da war gar kein Fußballspiel,

00:40:53: aber das erste Mal richtig zum Spiel war ich bei den Frauen. War eine tolle Stimmung. Ja, unheimlich

00:41:00: toll. Würde ich immer wieder tun. Mach ich auch wieder, wenn es wieder soweit ist. Tja, jetzt haben

00:41:06: wir diese ganzen Orte abgehakt. Eigentlich sind wir schon fast am Ende. Habt ihr noch Orte, die ihr

00:41:11: noch auf der Liste habt, wo ihr sagt, da war ich noch nie. Auf diesem Turm war ich noch nicht.

00:41:17: Oder seid ihr schon mal in allen Endhaltestellen gewesen? Ich war mal im Urlaub in einer anderen

00:41:25: Stadt, so relativ im Februar und naja, wir sind dann einfach mal alle Straßenbahn abgefahren.

00:41:31: Das ist eine Endhaltestelle. Das ist eine witzige Idee. Ich hab jetzt kein Ort, aber was ich irgendwie

00:41:40: schon seit einigen Jahren immer mal wieder machen wollte oder wo es immer mal wieder so Ansätze

00:41:44: gab und dann aber nicht stattgefunden hat, war Bomboung selbst machen. Genau, also entweder

00:41:52: dann doch im Schnorfeilningen hatten wir das immer mal wieder angedacht und es gab immer

00:41:56: Gründe, warum die jeweilige Gruppe, mit der ich das machen wollte und ich das dann doch nicht

00:42:00: gemacht habe. Aber das ist so ein Ding, was irgendwann mal passieren wird. Also in die

00:42:10: Bremer Bomboung mal nur vergesst. Ja, ja genau. Wir haben ja gerade vorhin noch festgestellt,

00:42:15: dass einige von uns schon auf den Dom-Türmen waren und andere nicht. Ja, ich war nicht. Ich

00:42:23: arde mich. Nee, ich weiß auch gar nicht warum, ehrlich gesagt. Vielleicht wird das auch irgendwann

00:42:32: nochmal passieren. Dafür müsste ich in die Kirche reingehen, ne? Ja. Also ich schickte nachher

00:42:40: mein Link. Ne, meine Sorge, ich hab's auch geschafft. Es ist nicht so schlimm. Die Treppen,

00:42:48: ja, aber auch da musst du kein Fahrrad fahren. Ja, Treppen sind gar nicht so das Ding. Ich

00:42:53: hab ganz lange in einer Altbauwohnung gewohnt, wo zwei Etagen nochmal oben drauf gesetzt worden

00:42:58: sind ohne Fahrstuhl und hab ganz umgewohnt. Also von daher ist die Übersicht auch ganz schön.

00:43:03: Übrigens, wenn man eine Übersicht haben will, kann man das auch bei der Mühle an Weihgelände.

00:43:07: Da kann man auch oben drauf. Das kann man. An manchen Tagen. Ja, an manchen Tagen. Nicht immer,

00:43:13: aber ich weiß auch nicht warum das manchmal geht und manchmal nicht. Aber das war auch schön.

00:43:19: Ist nicht ganz so hoch. Nee, aber du... Das merk ich mir jetzt mal. Ehrlich gesagt hast du mir jetzt

00:43:24: gerade... Ich dachte ja, ich kenne schon alles oder weiß zum Beispiel zumindest wie es geht oder ob's

00:43:29: geht, aber das wusste ich nicht. So. Ja, Mic Drop. Würdig ist das zu laut auf den Ohren.

00:43:36: Wahrscheinlich mindestens am Tag des offenen Denkmals oder so, ne? Bestimmt. Also vielleicht

00:43:44: hätte ich auch einfach Glück an dem Tag, aber... Ich such das mal raus und frag sonst meine Kollegen

00:43:49: von Bremen Tourismus. Sehr gerne. Ja, auf jeden Fall. Warst du denn schon in allen Kinos in Bremen?

00:43:55: Ich glaube ich schon. Ich meine Gondel, Schauburg, Cinema, Atlantik oder Atlantis. Atlantis? Ja,

00:44:05: war ich auch. Was sind die 46? Ja, auch. Und die großen Kommaziellen auch. So Waterfront und

00:44:15: Crystal Palace und Cinemax. Ja, also tatsächlich schon. Nee, das ist ja auch so eine Aufgabe,

00:44:21: finde ich. War man schon überall oder nicht? Und du, Björn? Noch die Gängigen, also Bahnhof,

00:44:29: Cinemax, dann in der Waterfront und City 46. Aber die Kleinen sind cool. Also... Das mag

00:44:38: sein, aber ich habe es leider noch nicht geschafft in den Kleinen. Also das wäre definitiv etwas,

00:44:45: was ich machen würde. Und als German vorhin gesprochen hatte, ist mir auch eingefallen

00:44:51: Focke Museum, aber da muss ich mich jetzt ja noch ein paar Jahre gedulden. Ja, jetzt musst du dich

00:44:57: gedulden, ja. Was ich auch nie geschafft habe, ist tatsächlich im Rotodendern Park zu sein,

00:45:02: wenn alles blüht. Also ich war da schon öfter, aber nie irgendwie im Mai. Ja, das habe ich schon

00:45:09: ein paar mal geschafft. Ich sage das dann auch allen anderen, damit die das auch schnell machen,

00:45:12: weil man das wirklich total schnell verpasst. Ja, und dann ist es immer so vorbei, okay, gut,

00:45:18: es ist ja nicht so, dass man nicht auch zu einer anderen Zeit dahingt hangt. Aber es ist trotzdem so,

00:45:21: der Monat war nie... nicht für mich. Also für nächstes Jahr ist es auf der Liste. Wir schreiben uns

00:45:30: alle an und verabreden uns dafür. Feste Aufgaben jetzt. Ich muss auf den Dung, du musst ins Kino.

00:45:37: Und wir müssen... Hast du schon in der Gondel? Das ist total französische, total schönes französisches

00:45:42: Café dabei. Leider. Wo würdest du es lieben? Ja, dann ist das unsere Aufgabe. Nachdem wir in der

00:45:50: Mühle waren. Auf dem Mühle und auf dem... auf dem Turm. Ich war da leider mal nach dem... also nicht

00:45:57: leider, aber wir haben vorher richtig Grünkohl gegessen und dann haben wir danach gedacht,

00:46:04: ach ja, jetzt gehen wir mal da hoch. Das war ein bisschen anstrengend, muss ich sagen, weil

00:46:09: sehr, sehr, sehr, sehr behebig unterwegs. Aber es ist auch eine gute Ausrede, weil... Verständlich.

00:46:17: Ja, ja, wenn man da... Ich meine, das ist eine sehr gute Ausrede für dich, für dich,

00:46:21: weil es mich gerade noch eingefallen ist. Wart ihr mal, also es ist jetzt auch sehr random und

00:46:26: es ist keine Bucketlist mehr für mich, aber wart ihr mal auf dem, ich nenn es jetzt mal alternativen

00:46:32: Weihnachtsmarkt, ich glaube, der ist lichterfest Neustadt, der von Papp quasi, glaube ich, ausgemacht

00:46:38: oder von den Leuten von Papp, ist das, glaube ich, kann das sein? Also wenn nicht... Ja, die Kulturkragen

00:46:43: sind das... Wenn nicht, dann muss das auf deine Bucketlist, weil es ist voll schön. Ich finde

00:46:50: es wirklich sehr schön und süß gemacht. Und nicht überlaufen wie Weihnachtsmarkt. Und jetzt

00:46:55: sprudeln auch noch so Sachen aus. Wenn, wenn so Leute da wären, würde ich auf jeden Fall auch immer

00:47:00: empfehlen, wenn gerade ein bremisches Festival ist, da hinzugehen. Also egal, ob es über sie Festival

00:47:07: ist oder Summer Sounds oder Sommerfestvorstraße oder so. Wir haben so viele kleine schnucklige

00:47:13: Festivals, die irgendwie immer cool und liebevoll gemacht sind und so. Und mit tollen Bands, die man

00:47:20: in der Regel nicht so kennt und so. Und das sind alles so Schmuckstücke, die unbedingt gefördert

00:47:25: werden müssen und bewahrt werden müssen. Und ja, priminale Klar, aber es gibt da halt auch noch

00:47:31: viele andere, die daneben existieren und auch weiter existieren sollten. Auf jeden Fall. Ich hätte

00:47:38: euch noch gefragt, was die Stadt zu Lebenswert macht, aber ihr habt es eigentlich schon gesagt,

00:47:42: ihr seid hängen geblieben. Und hier auch genauso wie ich, wir sind alle sozusagen Weihabremer Leute.

00:47:48: Und das ist richtig toll. Denn es ist nur noch eine Sache offen, die ja total offensichtlich ist.

00:47:54: Der Werbeblock. Die Wehfragen zum CSD wann, wo, wie, was passiert. Also am 24.08. haben wir den CSD

00:48:05: in Bremen. Aufstellung, gut je nachdem, ob man mit einem großen Truck kommt oder so,

00:48:10: wahrscheinlich die ersten wieder so ab 9, offiziell ab 10. Los geht's ab 12. Hoffentlich schaffen wir

00:48:16: es dieses Jahr auch um 12. Los zu gehen. In der Regel ist es immer so, dass sich ein bisschen nach

00:48:19: hinten hinauszögert. Wir werden... Das ist ja war aber auch der Starkregen mit dran schuld,

00:48:24: dass wir noch nicht gleich sofort starten konnten. Aber ja, 12 Uhr ist unser Ziel. Wo? Im Prinzip dort,

00:48:33: wo wir die letzten Jahre starten am Altenbein. Nur in Richtung Osterteich. Exakt. Und dann beginnt

00:48:42: das Programm auf dem Kundgebungsplatz so gegen 16 Uhr. Wir werden wahrscheinlich so zwischen

00:48:46: 15 und 16 Uhr dort ankommen mit der großen Mäude. Und ja, im Prinzip sind zwei Bühnen geplant. Auf

00:48:55: der einen gibt es viel Musik und auf der anderen gibt es viel auch Musik und Kultur und Reden und

00:49:01: Johann entertaint und macht eine gute Stimmung bei den Leuten. Ich habe gehört, es wird auch gesungen.

00:49:07: Es wird auch gesungen. Es wird fleißig geübt. Das stimmt. Und es wird toll. Also wir haben auf

00:49:20: dem Kundgebungsplatz einige Infostände. Es gibt aber auch was zu essen und was zu trinken. Es wird

00:49:27: bunt und wir hoffen, dass es sonnig, aber nicht zu heiß wird und dass die Leute da bleiben und

00:49:32: einfach einen tollen Tag erleben und glücklich irgendwann auf die Afterparties gehen. Also

00:49:39: Magazinkeel, Enkeler, Schlachthof. Da wird eine Partie stattfinden und die andere wird auch in der

00:49:46: Bremer Innenstadt in der Nähe vom Bahnhof sein. Also wir haben zwei große Parties, die sich dort

00:49:53: zumindest angekündigt haben. Und ja, nächstes so trotz wollen wir natürlich so viele Menschen wie

00:50:01: möglich bei uns auf dem Platz haben, dass sie dort einfach ihre Zeit, ihre Queerness dort genießen

00:50:10: und feiern können, wie sie sind und ohne irgendwelche Form oder Art von Diskriminierung. Und das

00:50:18: wollen wir natürlich auch, wenn wir auf der Bühne stehen und das ganze Programm dort machen,

00:50:25: weil wir es natürlich auch wiedergeben. Weil für uns ist es halt auch wichtig, nicht nur dass wir

00:50:30: toll abliefern, sondern dass wir aber auch die Rissunation, das Feedback, so wie ich ja schon

00:50:36: vorhin gesagt habe, wieder zurückbekommen. Weil das ist genau das, was uns halt die Kraft wieder

00:50:42: zurückgibt, die wir in der Zeit halt die Energien verloren haben. Und das ist wie so ein Akku-Aufladung

00:50:53: in Schnellfunktion. Also das ist halt genau das, was wir halt gerne machen möchten. Und ja, ich

00:51:00: übe fleißig ein paar Gesangstücke. Letztes Jahr hatte ich ja nur einen Lied gesungen für mich,

00:51:08: also nur ich alleine auf der Bühne und dieses Jahr ist das Ziel halt, das ganze weitaus mehr als

00:51:16: nur zu vertoppeln. Ja, Wahnsinn. Es ist ja schon so, wie gesagt, wir organisieren das und machen

00:51:25: da viel. Aber der CSD lebt natürlich von den Menschen, die kommen. Und da können wir natürlich

00:51:30: uns so viele Gedanken machen im Vorfeld, wie wir wollen. Die Botschaften, die Messages, die

00:51:36: stehen auf den Plakaten, die stehen, die sind in der Kleidung zu finden, die die Leute tragen,

00:51:40: die sind in der Message sozusagen, die sind auf den Flagen zu finden oder auf den Trucks, die da

00:51:45: sind oder auf den anderen Wegen sozusagen. Also das heißt, unsere Organisation bringt halt auch nur

00:51:52: so viel wie dann halt auch die Menschen, die dann halt in Vögel kommen und diese Demonstration,

00:51:56: die es am Ende ist, auch zu einer Demonstration machen. Vielleicht ist das auch nochmal wichtig.

00:52:00: Wir laufen unter dem Motto, was wollen wir denn noch selbstverständlich sein, selbstverständlich

00:52:04: leben? Und das wollen wir halt auch an dem Tag ein Stück weit nach außen tragen, dass eben noch

00:52:09: nicht alle Sachen erreicht sind und dass es noch viele Dinge gibt, die es zu erkämpfen gibt auf

00:52:15: der einen Seite für unsere Community, aber auf der anderen Seite, dass wir halt auch in politischen

00:52:21: Zeiten leben, die eben vielleicht uns zukünftig nicht ganz so wohl gesund sind. Das heißt,

00:52:25: es geht nicht nur darum neue Sachen zu erkämpfen, sondern eben auch das, was erkämpft wurde in

00:52:29: den letzten Jahren zu bewahren und uns ganz klar halt auch politisch zu positionieren,

00:52:35: weil unsere Rechte sind halt nicht ganz selbstverständlich. Jetzt haben wir jetzt wieder

00:52:39: so einen dramatischen Wennepunkt nach dem ganzen Schnack, aber ja, ich glaube, das ist nochmal

00:52:45: wichtig auch ein Stück weit festzuhalten, sondern es geht halt einfach auch wirklich darum,

00:52:48: eben dieses politische Zeichen zu setzen und da halt auch irgendwie zu zeigen, dass wir halt da

00:52:53: sind in unserer Vielfalt, unserer Queerness als LGBTIQA+ Community. 24. August.

00:53:00: 12 Uhr. Bremen. So, alles. Wir nicken. Wir nicken alle so, alle so artig. Keiner will sich ins Wort

00:53:10: verhelfen. Alle nicken. Hört man nicht das nicken? Ich glaube doch. Na dann, danke für das tolle

00:53:18: Gespräch. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Eigentlich könnte ich noch ewig weiterreden,

00:53:22: aber ich mache trotzdem mal das Mikro aus. Danke dir für die Einladung, dass wir hier auch ein bisschen

00:53:30: hinter den Kulissen sprechen konnten und dass wir auch natürlich ein bisschen den CSD, die

00:53:35: Organisation präsentieren konnten und ein wenig Werbung für uns machen durften. Ja, vielen Dank.

00:53:43: Also, dem ist gar nicht groß, was zu hinzuzufügen ist. Wir wissen, dass nicht selbstverständlich

00:53:47: ist, aber wir freuen uns sehr, da sein zu dürfen. Genau, und wir freuen uns auf den 24. August mit

00:53:53: euch zusammen. Ja auch. Gut, danke schön. Generelle Kultur-Tipps von Theater über Galerie bis hin zu

00:54:02: Konzerten und Festivals findet ihr im Veranstaltungskalender von Bremen.de. Interessierte

00:54:09: Übernachtungsgäste können sich an unsere Bremen-Profis über bremen-tourismus.de melden oder

00:54:16: direkt anrufen unter 0421 308 0010.

00:54:22: [Musik]

00:54:52: [Musik]

00:54:54: [Musik]

00:54:56: [Musik]

00:54:59: [招 Inventationseräusche]

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