Ullrich Mickan über Findorff, Torfhafen und Naturerlebnisse am Bürgerpark

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00:00:00: Der Bremen Podcast.

00:00:10: Aus dem Herzen der Hansestadt.

00:00:11: Hallo und herzlich willkommen beim Bremen Podcast.

00:00:15: Es ist Mai.

00:00:17: Zur Zeit dieser Aufnahme regnet es leider, aber die meiste Zeit hatten wir sehr, sehr

00:00:21: viel Glück.

00:00:22: Ich bin Renate und ich begrüße hier meinen Kollegen Olaf.

00:00:25: Hallo.

00:00:26: Du sagst es, 'ne Bombenwetter hatten wir.

00:00:28: Ich hab Sonnenbrand gehabt im Mai, das hatte ich auch selten.

00:00:32: Ach so?

00:00:33: Es liegt daran, dass ich mal wieder ein bisschen draußen war.

00:00:34: Ich habe mir gerade in meinem Garten, hab ich Pampas eingeflanzt.

00:00:38: Das ist, glaub ich, so ein Mode-Ding gerade.

00:00:40: Aber ein sehr schönes Gras mit diesen schönen, die Weißen hab ich jetzt eingeflanzt.

00:00:45: Sind jetzt noch 50 Zentimeter hoch sollen, aber bis zu 3 Meter hoch wachsen.

00:00:49: Ich bin gespannt, wie das wird.

00:00:50: Ja, ich wusste nicht, dass wir hier in so einem Garten-Podcast sind.

00:00:53: Hab das Briefing nicht gelesen.

00:00:54: Ja, vielleicht können wir das als Spin-off machen.

00:00:57: Der Hobbygärtner ohne Ahnung, so würde ich meinen Projekt nennen.

00:01:00: Ja, aber was bist du denn auch draußen?

00:01:01: Ich bin immer draußen.

00:01:03: Ich hab keinen Garten.

00:01:04: Das heißt, ich kann die Parkanlagen nutzen und ich war auch viel draußen.

00:01:11: Ich war aber auch schon wieder auf der Weser mit dem Kutter, beim Kutterpullen.

00:01:14: Und das war sehr, sehr schön.

00:01:16: Und ich kann eigentlich nur wirklich empfehlen, ab und zu mal die Perspektive zu wechseln

00:01:21: und aufs Wasser zu gehen und vom Wasser aus alles zu beobachten.

00:01:25: Das ist sehr, sehr schön.

00:01:26: Wir waren ganz viel auf der Weser und sind bis zum Bremer Schwimmverein oder in die Nähe davon gefahren.

00:01:34: Und haben uns da alles angeguckt.

00:01:36: Und ja, das ist auch toll, was die Vereine, die ganzen Sportvereine hier in Bremen so leisten.

00:01:42: Die Rudervereine und auch der Schwimmverein, der da wirklich so in der Weser so einen kleinen Bereich

00:01:48: wie so eine Einwuchtung hat, wo die auch eine Schwimminsel haben, eine kleine und wo dann auch geschwommen wird.

00:01:54: Und es ist wirklich cool.

00:01:56: Wie stelle ich mir das denn vor auf dem Kutter?

00:01:58: Dann ist es dann gezeiten abhängig schwieriger, in eine bestimmte Richtung zu fahren,

00:02:04: wahrscheinlich oder fällt das bei der Größe des Kutters nicht so ruhig auf?

00:02:10: Ja, es ist immer natürlich ein Thema, ob gezeiten sind und wie dann dazu die Strömungen sich verhält

00:02:17: und noch der Wind.

00:02:19: Aber das ist ja immer nur in eine Richtung schwer und in die andere leicht.

00:02:22: Und idealerweise fährt man so, dass es zurück zu leicht ist.

00:02:25: Das ist clever, ja.

00:02:26: Aber plant ihr denn quasi die Touren auch danach oder ist es halt einfach so, wie es ist?

00:02:31: Wir gucken das spontan, je nachdem, wie wir Lust haben.

00:02:35: Und du hast Sonnenbrand gehabt, hast du gesagt und hast du das auch gehabt von einem dieser Hobbys,

00:02:42: die man manchmal so hast oder wollen wir es nicht Hobby nennen, sondern Leidenschaft ist.

00:02:48: So eine Art wie andere Spazierengehen, würdest du da über also Falschen gehen?

00:02:55: Ja sozusagen, weil die Flowmark-Saison auf der Bürgerweide hat begonnen.

00:02:59: Das ist, glaube ich, der größte Flowmarkt in Bremen, wobei es ja mittlerweile sehr, sehr viele verschiedene Flow-Markte in Bremen gibt.

00:03:05: Die können übrigens bei uns auf der Webseite sehen.

00:03:07: Auf bremen.de gibt es einen Übersicht der Flow-Markte von Bremen und umzu.

00:03:12: Dazu würde ich aber noch mal, obwohl ich ja die Rolle hier nicht habe, noch mal sagen,

00:03:16: dass gerade auf bremen.de die Kinder-Flow-Markte sehr gut aufgelistet sind.

00:03:20: Da kümmern sich die Kollegen ganz motiviert.

00:03:24: Ist auch tatsächlich ein sehr lohnenswertes Ding mit Kinder-Flow-Markten.

00:03:29: Wenn ich so sehe, wie die wachsen die Kinder, dann lohnt es sich oft nicht,

00:03:35: den ersten Kauf zu wagen, sondern eher vom Flowmarkt Klamotten zu kaufen oder auch Spielzeug.

00:03:42: Ich habe das nicht das Gefühl.

00:03:44: Es gibt irgendwann einen Moment, wo die so aktiv sind und so viel laufen und rennen,

00:03:50: dass die Klamotten eigentlich dann immer sofort kaputt sind an bestimmten Stellen.

00:03:54: Genau, es gibt dann so einen Größen-Gab, würde ich jetzt auf Neudeutsch sagen,

00:03:59: wo die Sachen dann einfach so runtergerockt sind, dass man sie dann auch nicht auf den Flowmark kauft.

00:04:03: Ja, das ist richtig.

00:04:04: Aber die Flowmark-Saison auf der Bürgerweide hat begonnen.

00:04:07: Und natürlich bin ich auf dem Flowmarkt gewesen, ohne mich vorher einzukremen.

00:04:10: Zweimal war ich jetzt im Mai auf dem Flowmarkt als Besucher.

00:04:14: Beim ersten Mal war es doch relativ überschaubar, weil das war ja auch so ein bisschen durchwachsen war.

00:04:19: Aber dann fing ja die sonnigen Tage hier in Bremen an.

00:04:22: Und natürlich habe ich es vergessen, mich vorher mit Lichtschutzfaktor auszustatten.

00:04:28: Ja, habe mir natürlich da spontan einen Sonnenband geholt, aber es hat trotzdem viel Spaß gemacht.

00:04:32: Ich habe viele kleine Schnäppchen gemacht.

00:04:34: Also man spart ja noch mehr, wenn man gar nichts kauft.

00:04:37: Aber das hören viele Leute nicht so gerne.

00:04:39: Ja, ja, stimmt.

00:04:40: Aber ich bin da tatsächlich ein Jäger und Sammler.

00:04:43: Und bin jetzt gerade auf der Mission gewesen, Kinderhörspiele zu kaufen auf CD.

00:04:47: Nicht auf Gazette, weil es wird schwierig, einen Gazettenrekorder zu finden.

00:04:51: Aber mit einem CD-Player geht es noch ganz gut.

00:04:53: Und da habe ich ja ein bisschen zugeschlagen.

00:04:56: Aber es ist auch eine gute Überleitung, weil wir verknüpfen jetzt die Sachen

00:05:00: bürgerweide und Wasser miteinander.

00:05:03: Und er fragte euch, wie das jetzt geht, wie er gehen oder ich bin dann quasi von der

00:05:08: bürgerweide direkt um die Ecke zum Torfhafen in Finder aufgegangen.

00:05:12: Aber nur im Kopf.

00:05:14: Nur im Kopf, im Geiste jetzt.

00:05:15: Im Geiste bist du hin, aber du hast ja die Fahrt bestimmt schon mal gemacht, oder?

00:05:19: Nee, habe ich noch nicht gemacht.

00:05:20: Du hast noch nie eine Torfkantfahrt gemacht.

00:05:21: Oh mein Gott, haben wir eigentlich schon mal eine Bucketlist für Bremen gemacht?

00:05:26: Vielleicht sollten wir die mal machen.

00:05:27: Das sollte man tun.

00:05:28: Ja, auf jeden Fall.

00:05:30: Ich bin dem Torfkanal schon mit einem Ruderboot langgefahren.

00:05:35: Aber da war ich dann noch in meiner Familie unterwegs.

00:05:38: Also ich habe nicht gerudert, sondern war das Kind, was neugierig rechts und links

00:05:42: geschaut hat.

00:05:43: Aber ne, eine Torfkantfahrt habe ich noch nicht gemacht.

00:05:47: Ich weiß, dass wir das im Team mal gemacht haben, aber an dem Tag war ich krank.

00:05:51: Und deswegen konnte ich damals nicht mitkommen.

00:05:52: Ich habe das schon gemacht.

00:05:53: Mein nächstes Ziel wäre tatsächlich, mit einem Kanu oder Kanadier oder sowas mal da lang zu paddeln.

00:06:01: Aber leider mögen mich Mücken sehr.

00:06:03: Deswegen bin ich immer ein bisschen skeptisch.

00:06:06: Ich weiß, was du meinst.

00:06:08: Vielleicht sollten wir zusammenfahren, damit die Mücken verwirrt sind, ob sie jetzt

00:06:12: nun dich oder mich stechen.

00:06:13: Vielleicht ist es dann unentschieden.

00:06:15: Also ich bin auf jeden Fall gespannt, was wir jetzt hören.

00:06:19: Und ich glaube, das ist ne gute Folge.

00:06:22: Das, was du mir schon erzählt hast, für alle Leute, die total viel schon ihren mitfahrenden

00:06:29: Leuten erklären wollen und vorab sich schon informieren wollen, weil wir werden schon

00:06:33: einige Facts der Fahrt so erfahren, oder?

00:06:37: Das stimmt.

00:06:38: Ja, ich bin ja gebürtiger Finderfer und hatte gedacht, eigentlich werde ich jetzt nicht so

00:06:42: viel Neues erfahren, aber ich wurde da eines deutlich besseren belehrt.

00:06:46: Und ja, also auch für Finderfer ein sehr, sehr spannendes Thema.

00:06:51: Also lass uns jetzt auf den Torfkran steigen und die Podcastreise durch den Burgerpark

00:06:56: wagen.

00:06:57: Genau, Warschau Brücke.

00:06:59: Ja, absolut.

00:07:00: So.

00:07:01: Dann bis zum nächsten Mal.

00:07:02: Da bist du wieder dran, ne?

00:07:03: Na, wenn alles gut geht, wir wissen es noch nicht.

00:07:05: Klopfen wir auf Holz.

00:07:06: Ja, auf Holz, auf den Torfkran oder ja.

00:07:09: Jo, ich muss los, ne?

00:07:10: Mach's gut, du.

00:07:11: Sie zu.

00:07:12: Ciao.

00:07:13: So, willkommen beim Bremen Podcast.

00:07:19: Mein Name ist Olaf und ich begebe mich heute mit meinem Gast Ulrich Mikan nach Finderf.

00:07:25: Und zwar stiege ich jetzt mit Ihnen im Geiste in der Neukichstraße Ecke Finderfallee.

00:07:32: Wieso treffe ich Sie hier?

00:07:35: Tja, weil an dieser Ecke befindet sich der Rest des seinerzeit größten Bremer Torfhafens.

00:07:43: Genau, der von Jan Finderf, an die Jan, sag ich schon, Jürgen, Christian Finderf damals

00:07:49: 1700 und ein paar zerquetschte, also Mitte des 18.

00:07:53: Jahrhunderts, dort errichtet worden ist.

00:07:55: Denke, dass wir in die Bremer gemacht haben, weil sie, Finderf war ja der Kolonisator,

00:08:02: der das Teufismor und dieses ganze Umfeld dort sozusagen für die Landwirtschaft urbar

00:08:13: gemacht hat.

00:08:14: Damals wusste man noch nicht, welchen Nutzen die Moore für unsere Zivilisation, für unser

00:08:20: Klima haben.

00:08:21: Das kann man niemand übel nehmen.

00:08:24: Damals ging es ja darum, dass die Landesherren, und hier war es der englisch-hanoverische

00:08:32: König Georg, der überlegte, wie er die Leute im Lande halten kann, damit sie nicht Auswander

00:08:41: nach Amerika, weil das damals schon ziemlich los ging mit den Auswandern, weil die Leute

00:08:46: hier keine Existenzkontlage mehr fanden.

00:08:49: Und deswegen war die Überlegung, die Moore zu entwässern und für Landwirtschaft nutzbar

00:08:58: zu machen.

00:08:59: Und der gute Herr Findorf war eigentlich so ein Handwerksmeister und Brückenbauer.

00:09:07: Er hatte aber organisatorisches Talent und dann hat ihm der König gesagt, wenn du das

00:09:13: kannst, dann machst du.

00:09:14: Und hat ihm getraut, das ist ja immer eine wichtige Sache, weil solche Sachen können

00:09:18: ja schwer schief gehen.

00:09:20: Und er hat das geschafft, er hat ja glaube ich über 20 Dörfer da entstehen lassen, also

00:09:25: in diesem Moorgebiet durch Entwässerung, also überall Flecken geschaffen, damit man

00:09:32: dort leben kann.

00:09:33: Über die Lebensbedingungen zu seiner Zeit gibt es ja den Spruch ersten Tod, zweiten

00:09:40: Not, dritten Brot.

00:09:42: Das heißt, erste Generation hat nicht viel zu lachen da, die zweite kommt gerade mal

00:09:48: über die Runden und die dritte kann dann ernten.

00:09:52: Und das ist ja ein Spruch, der mir hier auch in Bremen von irgendjemandem mal, da habe

00:09:59: ich gar nicht begriffen, worum es überhaupt ging, da ich wusste nicht, in welchem Zusammenhang

00:10:03: der Spruch stand.

00:10:04: Naja, und Findorf hat dafür gesorgt, es gab schon vor Findorf, muss man sagen, Transporte

00:10:11: des Torfs nach Bremen.

00:10:13: Allerdings über Hamme, Wümme, Hamme und die Weser.

00:10:20: Und das wurde dann in relativ großen Schiffen, diesen Bockschiffe, an der Schlachte abgeladen.

00:10:29: Und Findorf wollte aber, weil er gemerkt hat, das bringt den Torfbauern zu wenig, weil die

00:10:36: Zwischenhändler, die das transportierten, einfach viel zu viel selber natürlich für

00:10:43: sich, für den Transport kassiert haben.

00:10:46: Und sie haben natürlich durch das System, was sie hatten, dass die Torfbauern ihnen das

00:10:50: abliefern mussten, damit es ihr Jagd kommt, die Preise bestimmen können.

00:10:55: Und das hat dazu geführt, dass es da nicht mit den Torfbauern, mit der Ansiedlung natürlich

00:11:00: nicht besonders attraktiv war, weil es hat sich rumgesprochen, das lohnt sich nicht wirklich.

00:11:05: Und da hat er gesagt, okay, ich sorge dafür, dass die Torfbauern ihre Sachen selber nach

00:11:11: Bremen, aber auch in andere Gebiete nach Bremenhafen über die Weser und so weiter bringen können,

00:11:18: damit sie letztlich das Geld dafür kassieren.

00:11:22: Und das ist dann quasi in dem Torfkanal gemündet?

00:11:26: Ich würde das jetzt mal ganz vereinfachen, weil ich glaube, sonst können wir noch uns

00:11:32: glaube ich mehrere Jahre darüber unterhalten.

00:11:34: So ist das.

00:11:35: Will ich auch.

00:11:36: Ich bin kein Historischer.

00:11:37: Das ist ja sehr, sehr spannend, weil ich glaube, ab der Wümme geht es dann im Torfkanalrichtung

00:11:41: Findorf, also den Stadtteil, der nach eben Jürgen Christian Findorf benannt worden ist.

00:11:47: Er hat die Torfbauern selber mussten, das war Bedingung, die Kanäle selber ausheben

00:11:53: und graben.

00:11:54: Das hat er alles veranleist.

00:11:57: Aber den Torfhafen hier, die Torfherven muss man sagen, es gab mehrere, an der Weide,

00:12:04: würde sich heute kein Mensch mehr vorstellen können, dass da ein Torfhafen war.

00:12:08: In dem Moment, wo die Eisenbahn nach Hamburg gebaut wurde, musste das beendet werden.

00:12:13: Aber die Parkallee, die führt ja zu an der Weide, zu der Straße.

00:12:20: Und die Parkallee war früher keine Straße, sondern ein Torfkanal.

00:12:25: Das war eigentlich der erste Torfkanal, also soweit ich das jetzt verfolgt habe, mit dem

00:12:32: die Torschipper ihre Sachen reingebracht haben.

00:12:34: Und die, ich weiß nicht, wann die Parkallee habe ich jetzt nicht im Kopf zugeschüttet

00:12:39: worden ist.

00:12:40: Und dann ist dieser andere Torfkanal, den wir jetzt haben, eigentlich aufgemacht worden.

00:12:45: Und der Findorfer Torfhafen ist ja der Jüngste gewesen.

00:12:49: Und der war ja früher 1,3 Kilometer lang.

00:12:55: Das kann sich ja heute keiner mehr vorstellen.

00:12:57: Jetzt gibt es ja nur noch einen bescheidenen Rest davon.

00:13:01: Und es sollte ja eigentlich mal nach dem Zweiten Weltkrieg ganz zugeschüttet werden.

00:13:06: Genau.

00:13:07: Und dann wurde er mehr oder weniger stiefmütterlich betrachtet.

00:13:10: Er schlickt, so kann man das mal sagen.

00:13:15: Und dann wurde jetzt natürlich nicht wieder für die Transporte benutzt.

00:13:22: Aber es waren trotzdem Torfkehne wieder auf dem Torfkanal.

00:13:27: Und damit haben sie auch sehr viel zu tun.

00:13:29: Wie kam es denn dazu?

00:13:30: Und was verbirgt sich dahinter?

00:13:31: Na ja, den Anfang dieser sozusagen auf den Spuren der Torfbohren Torfkanal zu fahren und

00:13:41: die Wasserwege wieder wahrzunehmen und entlang zu schippern.

00:13:50: Diese wirklich anstrengende und langjährige Vorarbeit, die habe ich nicht mehr nicht erlebt.

00:14:01: Wir sind gewissermaßen damals dazu gekommen, 2006 und haben eigentlich die Früchte geerntet,

00:14:08: die vorher andere wichtige Leute, die da engagiert waren, ehrenamtlich ohne Ende sich gekümmert

00:14:17: haben, darum, dass tatsächlich wieder Torfkehne fahren sollen mit Fahrgästen, um nochmal diese

00:14:25: Geschichte Bremenz, diesen Teil der Geschichte lebendig zu machen.

00:14:29: Und nicht nur das, wie man jetzt sehen kann, wenn sie jetzt fahren, würden sie das sehen,

00:14:34: die Ufer sind wunderbar grün, voll.

00:14:39: Also, ich hatte einen mal einen argentinischen Fahrgast, der sagte mir, das ist hier wie

00:14:47: am Amazonas.

00:14:48: Ich sage, das ist ein echtes Kompliment, das nehme ich sofort.

00:14:52: Weil es eben alles ziemlich, wie soll man sagen, urig zugewachsen ist.

00:15:02: Und wenn ich heute am Telefon, wenn Leute fragen, können wir fahren.

00:15:05: Und die fragen dann, wohin fahren sie denn?

00:15:09: Ich sage, na ja, zwei Stunden fahren wir bis Haus am Walde, Universum zu dem Anleger,

00:15:14: dann denken viele auch so, na ja, das ist ja ...

00:15:16: Was ist das schon?

00:15:18: Aber die kennen nicht den Wasserweg dahin.

00:15:21: Der Wasserweg ist eine ganz andere Geschichte, als wenn ich auf der Parcalida runterfahre.

00:15:26: Und denke ja, Gott, bin ich hier und wo ist hier die Attraktion?

00:15:31: Die Attraktion ist wirklich dieser dicht bewachsene und von verschiedenen Wasservögeln und so

00:15:39: weiter bevölkerte Kanal und die kleine Wünme.

00:15:44: Also man fährt ja auch Richtung Blockland, also vom Torfhafen aus geht es auf der rechten

00:15:50: Seite, da haben wir den den Bürgerpark, Stadtwald, Finderorf, Weide-Damm-Gebiet und dann geht

00:15:56: es Richtung Stadtwaldsee.

00:15:58: Geht es dann Richtung Hemmstraße noch weiter, verlängerte Hemmstraße?

00:16:02: Ja, da kommt man dann am ... was ist das, die Verbrennungsanlage, glaube ich, der Stadtwerke

00:16:09: und so.

00:16:10: Ja, genau.

00:16:11: Da geht es dran vorbei.

00:16:12: Da kommt eine kleine Handschleuse, wo das machen ... viele Gruppen möchten das immer

00:16:20: gern erleben, wie man sozusagen selber mit Hand anlegt, mit den ... und die Schleusen

00:16:25: rauf und runter kurbelt und um da durchzukommen auf der kleinen Wünme in Richtung Damsel.

00:16:32: Damsel ist ein ... einer unserer Endpunkte im Blockland.

00:16:38: Wir dürfen aus gesetzlichen Gründen, die nichts mit dieser Bremer Situation zu tun haben,

00:16:43: mit unseren Traditionskähnen, Schiffen, nicht mehr auf dem Bundesgewässern fahren, weil

00:16:51: sie angeblich nicht den Anforderungen genügen, die auf diesen größeren Gewässern gefordert

00:16:59: sind.

00:17:00: Ja, wir sind da sozusagen kalt getroffen worden, 2012, ist es auf einmal, da dürfen wir nicht

00:17:07: mehr fahren, das heißt, seitdem fahren wir bis Damsel, aber nicht durch die Schleuse

00:17:12: durch in die Wünme.

00:17:13: Und das gleiche Kuhsel ist parallel, auch im Blockland, auch einer der Endpunkte und

00:17:21: dort gibt es ein Landgasthaus, viele fahren auch von unseren Gästen dahin, um dort Essen

00:17:29: trinken, Kaffee trinken und fahren dann wieder zurück.

00:17:32: Das ist auch mal eine schöne Strecke.

00:17:34: Ja.

00:17:35: Also das ist etwas, was sich seit meiner Kindheit eingebricht hat, also die Strecke durchs Blockland

00:17:41: Kuhsel, Damsel war eigentlich die Fahrradausflugstrecke schlechthin als Hündorfer.

00:17:47: Und tatsächlich muss ich stehen, ich bin die Tour mit dem Torfkahn noch nie selber gefahren,

00:17:54: aber man erahnt, wenn man mit dem Fahrrad nebenher fährt, was für ein Erlebnis das

00:18:00: ist.

00:18:01: Das ist ein ganz anderes Erlebnis, ich kenne beides, ich bin mit dem Fahrrad auch oft

00:18:07: lang gefahren, quasi entlang der kleinen Wünme Richtung Damsel oder auch nach Kuhsel

00:18:14: und so weiter, aber das ist eine völlig andere Wahrnehmung.

00:18:18: Sie erleben was anderes, kann ich Ihnen so sagen, es sind zwei Welten, weil wenn Sie

00:18:23: auf dem Kahn sitzen und rundrum ist alles so wunderbar, wuchern und grün, sozusagen im

00:18:29: besten Sinne eine wunderbare grüne Hölle, dann erleben Sie eine völlig andere Welt,

00:18:36: die hat mit dem Fahrradfahren daneben an gar nichts zu tun, das sehen Sie, aber Sie gucken

00:18:42: dazu, wie man was, was ich Fernsehen guckt und Sie da sind, welche die Fahnderung.

00:18:48: Was war denn das schönste Erlebnis, was Sie selber auf dem Wasser erlebt haben oder das

00:18:54: ungewöhnlichste?

00:18:55: Naja, das war eigentlich, als ich das erste Mal Torfkahn gefahren bin, auf faktisch drohende

00:19:07: Bitte der damaligen Torfschipper, 206, weil ich hatte die ersten zwei Monate, wo wir das

00:19:12: übernommen haben, vom Bremer Geschichtenhaus aus, so viel zu tun, dass ich nicht dazu kam,

00:19:19: einmal mitzufahren, vorher bin ich auch nie mitgefahren und dann haben mir die Schipper

00:19:23: gesagt, Junge, du musst hier endlich mal mitfahren, du weißt doch gar nicht, was hier läuft.

00:19:29: Und dann habe ich gesagt, gut, ja, ich fahre mal mit und dachte, ja, was soll das, ist

00:19:35: es da nur ein Fersudarm in Kahn und dann ist gut.

00:19:38: Aber als ich dann da saß und in dieser ganz langsamen Fortbewegung auf dem Kahn diese

00:19:49: Landschaft urplötzlich gesehen habe um mich herum, wie die sich, ich hatte das Gefühl,

00:19:56: ich schwebe zwischen den, also da ist links, Landschaft, Rechtslandschaft und ich schwebe

00:20:05: zwischendurch und das war so ein, wie soll ich sagen, so eine richtige Verzückung, kann

00:20:12: man Janas sagen.

00:20:13: Das liegt aber auch an der Art des Karns, wie er konstruiert ist.

00:20:17: Sie haben eine Flotte von wie vielen Tophkeen?

00:20:21: Wenn wir die zwei letzten jetzt noch wieder richtig ordentlich in Stand gesetzt haben,

00:20:27: haben wir sechs.

00:20:29: Und die sind mittlerweile, die werden nicht mit Segelkraft oder so betrieben, mittlerweile

00:20:34: sind es Elektromotoren, weil sie einmal unabhängig vom Wind sind und auch eben kein Benzin sind

00:20:44: und haben ein nachhaltiger Gedanke.

00:20:45: Aber ansonsten sind die Boote von der Bauart her authentisch.

00:20:49: Ja, wobei ich jetzt, ich habe alle sechs Käne in irgendeiner Weise mit Hand angelegt, handwerklich

00:20:59: mit repariert, mit in Stand gesetzt und da merkt man dann, dass jeder Kahn individuell

00:21:06: gebaut ist und seine Eigenart in der Konstruktion hat.

00:21:10: In der gemeinsamen Grundkonstruktion sind alle knapp zehn Meter lang ohne die Ruderpinne

00:21:17: und ungefähr 182 Meter breit und die Sitzanordnung längs, also man sitzt sich gegenüber, ist

00:21:30: auch so, das ist ein großer Unterschied zu den Spreewaldkänen und dort sitzt man quasi

00:21:37: hintereinander.

00:21:38: Und hier ist das Gemeinschaftserlebnis oft dem Kahn aufgrund der Konstruktion eben von

00:21:45: vornherein auch gegeben, weil man sich gegenseitig miteinander sofort in der ganzen Gruppe, die

00:21:51: da sitzt im Gespräch ist.

00:21:53: Auch wenn Leute mitfahren, miteinander fahren, die sich so gar nicht kennen, wenn sie am

00:21:58: Ende von der Fahrt zurückkommen, dann haben sie in jedem Fall irgendwie miteinander sich

00:22:03: unterhalten über alles Mögliche, was ihnen da begegnet oder Gott weiß was.

00:22:09: Wie viele Menschen passen auf einen Torfkahn drauf?

00:22:12: Früher durften wir 19 Personen befördern, inzwischen hat man sich geeinigt drauf, dass es 16 sein

00:22:21: sollten.

00:22:22: Aber das ist ja schon eine ganz große Gruppe.

00:22:23: Das ist eine gute Gruppe und das ist auch eine, deshalb eine gute Gruppengröße, weil

00:22:29: man da kann man auch wirklich miteinander im Gespräch sein.

00:22:33: Und vor allen Dingen der Vorteil hier ist natürlich durch die Elektromotoren, sie hören

00:22:37: gar nichts.

00:22:38: Nichts, kein Ton vom Motor.

00:22:41: Und ich mache dann immer diesen Scherz, wenn der Kahn losfährt im Torfhabenden, sage ich

00:22:49: also zu den Fahrenden, passen sie auf, wenn sie den Motor nicht mehr hören oder nicht

00:22:55: hören.

00:22:56: Dann müssen sie den Schipper nach Paddeln fragen, denn dann müssen sie paddeln.

00:23:01: Gibt es einen Beiboot?

00:23:03: Nein, wahrscheinlich nicht.

00:23:04: Nein, braucht es auch nicht, weil die Wassertiefe ist so gering, dass wir an manchen Stellen

00:23:13: gut steuern müssen.

00:23:14: Nicht weil Untiefen sind, sondern eher weil das Wasser so niedrig ist, dass man da am

00:23:23: Grunde lang schleifen könnte, wenn man nicht geschickt fährt.

00:23:26: Also man muss auch dazu sagen, Torfkahn fahren für die Schipper.

00:23:31: Das sind ja alles Kolleginnen und Kollegen, die auch Seglerinnen oder Segler sind oder

00:23:37: am Bootschein haben, die, die, ich kenne viele, die gesagt haben, ach na erstens, kein Thema,

00:23:44: ich hab doch mein Segelboot und so, kenne ich alles.

00:23:48: Aber wenn sie dann am Torfkahn, am Ruder waren, sie müssen nämlich sowohl mit dem

00:23:53: Motor steuern.

00:23:55: Sie haben eine Motorpinne, also ein Steuerruder.

00:23:58: Und sie haben noch ein altherkömmliches großes Steuerruder.

00:24:02: Beides müssen sie parallel beherrschen und quasi in diesem Miteinander zwischen diesen

00:24:09: beiden Steuerungen müssen sie auch die Kurven bewältigen und solche Dinge machen.

00:24:13: Gerade ausfahren, das können viele.

00:24:15: Und da ist auch so, dass unsere Schipper gerne mal die Fahrgäste mit an Steuern

00:24:19: ran lassen und sagen hier, versuch mal, mach mal, aber in den Kurven da, da, da, da,

00:24:27: unterlassen sie das tödlich, weil sonst würde man ziemlich schnell auffahren am Ufer.

00:24:31: Ja, kann ich mir gut vorstellen, ja.

00:24:34: Und da mal innen mit 16 Leuten auf dem Boot.

00:24:37: Ja, man kann da schnell.

00:24:39: Also das ist übrigens ein Punkt.

00:24:41: Viele fragen dann, also wir fragen ja jeden Gast, bevor er an den Bord geht, ob er schwimmen

00:24:48: kann und aus Versicherungsgründen machen wir das und ob er eine Schwimmweste haben möchte.

00:24:53: Wir müssen für alle Fahrgäste Schwimmwesten vorhalten, für alle Fälle.

00:24:59: Aber das Ding ist natürlich, der Torfhafen ist das tiefste Gewässer auf der ganzen Strecke.

00:25:07: Da ist irgendwie so 2, 2,5 Meter.

00:25:09: Und sobald sie aus dem Torfhafen raus sind, haben sie noch mal vielleicht ein halben Meter

00:25:16: unter dem Boot an Wasser.

00:25:20: So, und das ist, also sie können da in dem Sinne nicht ertrinken.

00:25:26: Ich meine, man kann der Wasschüssel ertrinken, sagt man, aber im Grunde genommen eigentlich

00:25:32: ist es schon eine Anstrengung, wenn man das hier kriegen will.

00:25:36: Das glaube ich vorher.

00:25:38: Also man startet am Port Pieds, das ist quasi der Gastronomiebetrieb, der direkt am Torfhafen

00:25:44: ist.

00:25:45: Genau.

00:25:46: Haben aber auch tatsächlich auf dem Weg einige kulinarische Zwischenpunkte, also Kusier-Damsil,

00:25:50: kann man meines Erachtens noch ziemlich gut essen.

00:25:53: Ja, auch am Damsil nicht mehr.

00:25:55: Statt vor kurzem in der Weserkörige stand, dass für die nächsten 2 Jahre Damsil geschlossen

00:26:00: ist.

00:26:01: Das war schon letztes Jahr geschlossen.

00:26:02: Das ist für uns schade, aber wir können es nicht ändern und deswegen haben wir dann

00:26:08: gesagt, okay, wir bieten den Fahrgästen

00:26:14: an Bord essen und trinken an. Also fertig gemacht, Port Pete ist unser Kooperationspartner,

00:26:23: Picnic-Körbe und Kaffee und Kuchen und ja, das machen wir dann und ich habe deswegen,

00:26:32: ich hatte lange überlegt, was für einen Kuchen könnte man anbieten? Welcher Kuchen passt zu

00:26:37: dieser ganzen Torf- und Moor-Geschichte und da ist mir dann nun zufälligerweise ein typisch

00:26:48: amerikanisches Produkt eingefallen, nämlich der Brownie, weil der Brownie von seiner Art wie

00:26:53: Konsistenz und vom Aussehen her im Grunde dem Torf sehr nahe kommt und deswegen schreiben wir

00:27:02: auch auf der Webseite bei dem Angebot Kaffee und so weiter mit Torf-Soden in Anführungszeichen. Ich

00:27:09: habe aber vorsichtshalber ein Klammer dazu schreiben lassen Brownie, damit nicht jemand denkt,

00:27:14: dort müsste man Torf essen. Sonst wäre es noch ein bisschen trocken, oder? Na kommt drauf an,

00:27:19: kommt drauf an, wie trocken der da geworden ist. Sie hätten es eben gerade schon ein paar

00:27:26: mal so durchklingen lassen, sie sind auch verwurzelt mit dem Bremer Geschichtenhaus. Sie waren sogar

00:27:32: mehrere Jahre Geschäftsführer vom Bremer Geschicht? Nein, Leiter. Leiter, okay. Geschäftsführer.

00:27:38: Ja, das ist halt... Den Titel gab es dann nicht. Ja. Was ist denn das Geschichtenhaus für alle,

00:27:43: die das nicht kennen? Na ja, das Geschichtenhaus ist eine Art, es ist kein Museum, so wie man es

00:27:53: üblicherweise kennt, nämlich in dem viele Ausstellungsstücke zu sehen sind und es Vitrinen

00:28:01: gibt, in denen Kostbarkeiten dann versammelt sind. Also es ist keine Sammlung von irgendwie

00:28:07: historischen Dingen, sondern im Geschichtenhaus wird Bremer Geschichte erzählt. Das heißt aber auch

00:28:17: nicht wie in einer typischen Führung, denn kommt sozusagen Museumsführerin, die erzählt einem,

00:28:23: wie es damals war, sondern dort Stellen, Darsteller, Rinnen und Darsteller die Geschichte vor und da

00:28:33: anhand von kleinen persönlichen Episoden, in der Mittelpunkt sie selber auch stehen und bieten

00:28:42: einem sozusagen einen Einblick in eine vergangene Lebenswelt. Und das Spannende ist eigentlich

00:28:48: daran, dass für die Besucherinnen, Besucher deutlich wird auch, wie viel noch von diesem

00:28:58: scheinbar längst vergangenen immer noch da ist und immer noch uns regiert, bewegt und,

00:29:03: und, und, womit wir zu tun haben und wie viele Dinge sich gar nicht so sehr geändert haben. Das ist

00:29:10: eigentlich sehr spannend zu sehen, dass Geschichte nicht irgendwie, dass ständig nur neue ist,

00:29:17: sondern sehr viel verbindendes mit dem heute hat. Und das fand ich sehr spannend, wobei ich sagen muss,

00:29:26: die Idee zu dieser Art von Darstellung, die hatte meine Kolleginnen und jetzige Nachfolgerin Sarah

00:29:33: Fruchtmann, weil sie als Regisseurin, ich hatte nur damals die Idee und habe gesagt, ja, wir

00:29:45: sollten hier ein, ein prima Stadtmusikantenhaus machen. Also irgendwie sollte was Lebendiges dort

00:29:52: passieren, aber mehr war mir noch nicht so ganz klar und dann habe ich sie gebeten, sich da diese,

00:29:58: das Haus mal von ihnen anzusehen und dann sagte sie, du musst hier mit deinen Leuten spielen,

00:30:08: auftreten, ich sage, wie meinst du das? Ja, die, die, du arbeitest doch hier mit Langzeitarbeitslosen

00:30:16: in Beschäftigungsmaßnahmen und die sollten Darstellen spielen und so weiter, ich sage, naja,

00:30:23: das wird ja Krippenspiel, das ist ja irgendwie die Qualität, kann ich mir nicht vorstellen.

00:30:29: Das sagt ich sie, nein, ihre Erfahrung als Film Regisseurin ist, dass Leyen in sehr kurzer Zeit

00:30:37: ganz überzeugende Vorstellungen zustande bringen, was man als ich bin ja selber Leie gewesen,

00:30:46: deswegen konnte ich mir es nicht vorstellen und sie hat gesagt, ich kann dir es zeigen,

00:30:51: ich mache mit deinem Team hier 14 Tage Training und dann wirst du sehen, das geht. Da habe ich

00:31:00: gesagt, wenn du meins probierst und ja, nach 14 Tagen haben wir eröffnet und es funktioniert

00:31:10: bis heute, die Zahlen sprechen für sich, das hat Corona super überstanden, alles wunderbar

00:31:17: und alle, die da arbeiten, sind wirklich hoch motiviert und haben viel Freude dran.

00:31:22: Ich muss ja so gut wie gar keine Frage stellen, sie lieben Geschichten so,

00:31:27: nicht, dass es ja nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung so, wie es mir scheint.

00:31:32: In den Geschichten offenbart sich Geschichte, weil, wie ich meine, wenn ich Geschichte vermitteln will,

00:31:40: dann will ich doch mein Gegenüber dafür interessieren, dass es sagt, ach Mensch,

00:31:46: das ist spannend, das wusste ich nicht. Ich habe die tollsten Komplimente in unserem Gästebüchern,

00:31:52: waren, wenn Leute geschrieben haben, Geschichte hat mich in der Schule nie interessiert,

00:31:56: wann ich stink langweilig, aber das hier, das ist ja was ganz anderes. Ich glaube,

00:32:03: ich werde mich jetzt mal mit Geschichte mehr befassen. Dann habe ich gesagt, siehst du,

00:32:08: das haben wir gut gemacht. Wir hatten eben im Vorgespräch, das ist nur ein Nebensatz,

00:32:14: den Sie erwähnt haben, aber das fand ich ganz faszinierend. Und ich glaube, da möchte ich gerne

00:32:18: nochmal ansetzen. Sie haben gesagt, sie waren für Projekte noch außerhalb von Deutschland,

00:32:24: also auf den kanarischen Inseln, sie waren auch in Köln, aber sagten dann im Nebensatz,

00:32:28: ja ich wollte eh wieder zurück nach Bremen. Und da möchte ich jetzt Sie fragen, warum? Also,

00:32:35: was ist die Faszination? Sind es Ihre Wurzeln oder ist es etwas, was Bremen hat, was andere

00:32:41: Städte oder andere Orte auf der Welt nicht hat? Das ist eine gute Frage, weil ich wurde von den

00:32:47: Freunden, die ich irgendwo in Deutschland oder sonst wo leben, immer wieder gefragt, was,

00:32:53: warum gehst du immer wieder nach Bremen zurück? Du kommst doch gar nicht aus Bremen. Ich bin

00:33:00: eigentlich gebürtiger Sorge aus der Lausitz. Viele sagen, wenn wir mal hier in der Gegend die

00:33:07: wissen so ein bisschen vielleicht, wo das ist oder auch gar nicht und fragen dann, was ist das?

00:33:12: Und komme so aus dem Dreh zwischen Cottbus, Bautzen, Görlitz da so her. Dort gibt es eine

00:33:22: slavische Minderheit seit über 1000 Jahren und aus diesem Zusammenhang stammig und bin nach

00:33:32: Bremen verschlagen worden, wenn man so will, durch den Freund von mir, der mich seinerzeit

00:33:39: 1978 in Kofferraum seines Autos aus der DDR rausgeschmuggelt hat. Und der lebte in Bremen und

00:33:49: dementsprechend war ich dann im Bremen und hab gesagt, okay, irgendwo musst du ja leben, wenn du

00:33:55: hier bist in dem Lande. Also ja, warum nicht? Hier kenne ich dann ihn und dann kannte ich seine

00:34:01: Freunde bekannten und dann war das natürlich ein Anhaltspunkt zu sagen. Ich hatte ja ein

00:34:08: abgeschlossenes Theologiestudium und die Bremische Kirche wollte damals oder

00:34:15: bzw. Präsident oder sowas der Bremischen Kirche, da hatte ich ein Gespräch damals, der sagte,

00:34:22: ja, wollen sie nicht Pfarrer werden hier in der Gemeinde, sie sind eigentlich der, das würde

00:34:26: passen für sie. Und ich hab dann gesagt, nee, ich möchte nochmal studieren, ich will nochmal

00:34:31: schreiben über das Thema des Landes, aus dem ich gekommen bin, nämlich die frühere DDR. Was ist

00:34:40: da eigentlich gewesen, wie war das? Und hab damals dann zusammen mit einem Freund von hier im

00:34:47: Buch geschrieben über das Thema und ja, und bin dann, hab dann überlegt, dass ich eigentlich,

00:34:58: das war früher, wie soll man sagen, liebe von mir, die, Quatsch, die Wiener Caféhaus Literatur.

00:35:06: Das heißt, im Caféhaus sitzen und schreiben. Das fand ich so, hatte ich so eine romantische

00:35:12: Vorstellung, das wäre doch was ganz Tolles. Natürlich habe ich gemerkt, dass die Zeit dieser

00:35:19: Art von Existenz nicht mehr so existiert, das gibt es nicht mehr. Die Umstände sind nicht mehr da.

00:35:24: Ich habe dann ein Jahr in Wien studiert, um das nochmal nachzuvollziehen und wollte dann in Bremen

00:35:33: auch ein Wiener Caféhaus aufmachen, weil ich gesagt habe, ja, das wäre so etwas, man betreibt das

00:35:40: Caféhaus, man trifft dort Leute, die Literatur machen, die sich für Literatur interessieren und

00:35:48: so weiter und so fort. Und ich habe nach Tat dann angefangen, 1983 mit drei anderen befreundeten

00:36:01: Leuten eine Kneipe aufzumachen. Also das mit dem Caféhaus hätte bedeutet, man hätte viel Geld

00:36:09: in die Hand nehmen müssen, um ein Caféhaus zu gestalten und zwar das Geld hatten weder ich noch

00:36:13: die anderen und dann haben wir gesagt, wir machen irgendwie aus dem, wie so man sagen,

00:36:19: so Sperrmüllkneipe auf und das war in der Bremer Neustadt, hieß es mich, Spucke und das lief

00:36:26: dermaßen gut. Das war der Treffpunkt in der Neustadt damals, Anfang der 80er. Und ja,

00:36:34: eigentlich wollte ich damit nur mich refinanzieren, um weiter schreiben zu können nach diesem ersten

00:36:41: Buch. Und daraus ist dann was ganz anderes geworden. Ich habe stattdessen dann diverse

00:36:48: gastronomische Betriebe aufgemacht, wobei mich das Betreiben eigentlich nur soweit interessiert hat.

00:36:58: Ich wollte eigentlich wissen, ob die Ideen, die damit verbunden sind, die ich gemeinsam mit anderen

00:37:03: hatte oder alleine hatte, je nachdem, ob die funktionieren und ob die Erfolg haben werden.

00:37:08: Also das war im Grunde auch immer so ein, wie im Theater so Aufführungen, werden die erfolgreich

00:37:15: oder nicht. Das war eigentlich meine Interesse immer. Nicht dann der Betrieb, wenn der dann lief,

00:37:21: dann habe ich gesagt, jetzt kann man es eigentlich jemand anderen die Hand geben. So, das ist nicht

00:37:27: mehr meins. Ich mache gerne neue Sachen, Dinge in Bewegung setzen. Das ist mein Lebenserlexi.

00:37:36: Haben Sie denn jetzt noch ein Buch geschrieben in einem Café? Nein, aber ich habe immer wieder

00:37:42: im Café gesessen, auch in Dremien und habe geschrieben und habe eine Menge Textmaterial

00:37:50: zu Hause zu verschiedenen Themen. Aber ich komme nicht dazu, nicht weiter zu konzentrieren,

00:37:57: darauf ein Buch, weil ich mache zu viel praktische Dinge wie jetzt die Dorfgene. Nebenbei bin ich noch,

00:38:04: also nebenbei ist gar nicht richtig. Also ich bin aus dem Projektleiter für ein soziales Wohnprojekt

00:38:12: im Elnerhof. Ich schaffe es nicht. Ich habe gesagt, wenn ich irgendwann mal Rentner sein werde,

00:38:22: dabei bin ich längst Rentner. Aber ich weiß nicht wann bei mir der Status kommen wird,

00:38:26: dass ich mal wirklich Rentner bin und sage, jetzt gibt es nur noch Sitzen und Schreiben und so weiter.

00:38:31: Diesen Status habe ich noch nicht erreicht. Aber machen Sie denn irgendwann die Schubladder auf

00:38:37: und sagen so jetzt fahre ich zum MAM See, keine Ahnung, oder ich sage jetzt mal Café Stecker

00:38:46: hier in der Innenstadt? Die Hoffnung habe ich noch nicht aufgegeben. Aber wenn ich den bisherigen

00:38:54: Verlauf meiner letzten Jahre ansehe, aber auch schon vorher sowieso, aber auch die letzten Jahre,

00:39:01: wenn man sagen könnte, jetzt könnte man sich zur Ruhe setzen, wüsste ich nicht, wann ich dafür

00:39:07: Zeit hätte. Ganz ehrlich nicht. Weil das ist, also mich fasziniert eher das Aufbauen, das machen

00:39:14: und in Gangsätzen ausprobieren. Das ist eigentlich das, wo ich Spaß dran habe. Was sind denn so

00:39:23: Ihre Anlaufziele? Also jetzt nicht zum Schreiben, sondern wenn Sie sagen, dieser Reiz des Cafés,

00:39:29: das wäre nur eins gewesen. Genau, oder da, wo etwas passiert, wo sind denn Ihre Ausflugsorte hier in Bremen?

00:39:37: Ich gehe sehr gerne ins Eiscafé Chachéna in Himmeling. Ich wohne in Seeberlzbrück und in

00:39:46: der Gegend gibt es für meine Bedürfnisse nur dieses Eiscafé, wo ich sitzen kann,

00:39:55: ob das dort zu Beginn des Betriebes vormittags noch ruhig ist oder auch nachmittags voll belegt ist.

00:40:04: Ich sitze da wie in einer Oase am Tisch und schreibe und lese und mache, also das stört mich überhaupt

00:40:11: nicht. Das fand ich eigentlich, das macht mir also Spaß dann da zu sitzen und zu lesen, nicht zu Hause.

00:40:21: Gehe gerne, vergerne mein Fahrrad dann dahin und sitze da und lese und schreibe da anstatt da zu Hause zu sitzen.

00:40:28: Sie haben jetzt über, Sie haben kurz gesagt, eben Seeberlzbrück, Himmelingen gesagt,

00:40:33: Finderf haben Sie gesprochen, haben Sie einen Stadtteil entdeckt, den Sie bisher noch oder haben Sie

00:40:39: einen Stadtteil auf Ihrer Bucketliste, so nennt man es heute, den Sie noch nicht so entdeckt haben

00:40:45: für sich, aber immer sich vorgenommen haben? Also was ich gar nicht so richtig kenne ist Bremen Nord.

00:40:52: Fee gesagt, da bin ich immer wieder gewesen wegen irgendwelchen Veranstaltungen oder irgendwelche anderen

00:40:57: Machenschaften, aber ich könnte nicht wirklich sagen, ich kenne diesen Stadtteil oder so.

00:41:04: Das könnte mich interessieren, auch weil mal die Anfrage warme und es gibt ja eine Ausgründung des

00:41:13: Bremer Geschichtenhauses im Schnor, im Bremen Nord. Aber das, ich muss sagen, ich habe mit einem guten

00:41:23: Freund per Fahrrad viele Bremer Stadtteile, weil er ein unheimlich guter, also Kenner von

00:41:30: Schleichwegen quer durch die verschiedenen Stadtteile mit Rad immer gewesen ist. Jetzt kann er

00:41:36: leider nicht mehr aus Gesundheitsgründen das Ganze machen, aber inzwischen kenne ich auch die

00:41:40: Wege dadurch und dadurch habe ich sehr viele Bremer Stadtteile kennengelernt, die hätte ich zu Fuß

00:41:47: vielleicht eher weniger versucht zu ergründen und mit Auto oder sonstigen Straßenbahnen auch

00:41:56: nicht und das Rad ist da gerade das Richtige auch dafür, muss man sagen. Sie bewegen Sie

00:42:02: selber auch mit dem Fahrrad durch die Stadt? Ja, ja. Eigentlich das Auto habe ich schon lange nicht

00:42:08: mehr. Brauche ich nicht. Wofür? Ich gehe gerne, jogge gerne, fahre gerne Fahrrad. Prima. Und

00:42:18: Sie bieten Torfahrten an. Das heißt, wenn unsere Hörerinnen und Hörer jetzt darauf

00:42:23: aufmerksam geworden sind und sagen, ich möchte das auch gerne machen, wie können Sie das am besten

00:42:27: bewerkstelligen? Die melden sich bei Ihnen direkt? Naja, es gibt, ich beobachte, dass

00:42:33: ja mit Interesse, das habe ich ja früher nicht gemacht. Ich habe früher dieses ganze Buchen

00:42:37: der Fahrten nicht gemacht. Da gab es also meine vorigen Tätigkeit, Schichtenhaus, dann gab es immer

00:42:43: eine Kollegin oder einen Kollegen, die das gemacht haben und jetzt mache ich das selber. Und das

00:42:51: finde ich sehr spannend, weil man kommt ins Gespräch mit Menschen aus, ob aus Bremen, aus dem Allgäu,

00:42:58: aus Flensburg, aus den Niederlanden, aus Englern, Südkorea, Gott weiß wo, die irgendwie rausbekommen

00:43:06: haben, da gibt es so etwas im Bremen. Das ist nicht so das, was man auf dem ersten Blick als

00:43:12: Auswärtiger mit Bremen in Beziehung setzt. Torfkant fahren, was hat das mit Bremen zu tun,

00:43:18: so ungefähr? Ein überhaupt Torfkant fahren ist für viele, weil sie zu dieses Thema, das mal vor

00:43:25: langer Zeit Bremen nur deshalb so wirtschaftlich gut vorankommen konnte, weil hier mit Torf geheizt

00:43:35: werden konnte, weil in der Nähe ein Moor war, wo man Torf abgebaut hat. Das ist ja nicht überall

00:43:41: gegeben gewesen und das hat Bremen natürlich die Zeit sozusagen bis dann endlich Kohle

00:43:48: abgebaut wurde im großen Stil. Anfangs wurde ja Steinkohle aus England importiert. Bis zu

00:43:56: diesem Zeitpunkt war, das war der Torf, das Material mit dem jeder Bäcker und was, jede

00:44:04: Ziegellei und jeder private Haushalt geheizt hat. Das war im Grunde genommen der Punkt und

00:44:10: diesen dieses Phänomen, das kann man sich heute ja nicht mehr vorstellen, welche Bedeutung das

00:44:16: gehabt hat. Und ja, das, ich denke, dies, das ist eine interessante Geschichte, weil ich bin

00:44:25: jetzt zum Beispiel in so einem Arbeitskreis von Bremen Tourismus, kulturelles Erbe und die Frage

00:44:32: der touristischen Wahrnehmung, dieses kulturellen Erbes, die wird da sozusagen behandelt, transportiert

00:44:40: und man tauscht sie aus darüber, was alles machbar ist und man zusammen machen könnte und da habe

00:44:47: ich in der letzten Sitzung auch mal angesprochen, ich habe gesagt, weil ich das auch beobachte,

00:44:54: viele Besucherinnen Bremen, gerade Gruppen, die möchten gerne natürlich die Stadt kennenlernen,

00:45:02: weil es auch Bremen hat ja einen ganz großen Vorteil. Es ist zwar eine langgezogene Stadt bis

00:45:09: fähig gesagt, aber der Innenstadtkreis hier in Bremen ist fußläufig super zu erreichen, alle

00:45:21: Attraktionen können sie ganz schnell zu Fuß kennenlernen und da gibt es aber immer auch das

00:45:29: Bedürfnis, wenn man zum Beispiel nur einen Tag hier ist oder auch länger zu sagen, wir möchten

00:45:35: gerne jetzt mal eine kleine Auszeit machen, mal eine Pause machen, aber nicht jetzt einfach nur

00:45:41: irgendwo uns hinsetzen und eine Stunde da warten, bis man wieder genug Kraft geschöpft hat, um weiter

00:45:48: eine Führung mitzumachen oder irgendwie was anzuschauen und da bietet sich dieses Spielbein,

00:45:59: Torfkern fahren, für viele anders, staunlich drüber, weil ich frage, wie haben sie denn von uns

00:46:05: erfahren? Also einmal ist natürlich jetzt wieder Bremen-Tourismus für uns ein ganz wichtiger

00:46:11: Anker, weil ich sehe das an dem Buchung, die über Bremen-Tourismus laufen, das ist ganz toll

00:46:16: wirklich und natürlich wir sind im Katalog drin, das macht sehr viel aus, weil das wie gesagt von

00:46:22: Flensburg bis Allgäu ist der Katalog verbreitet, das ist jetzt auch keine Werbung, also ist wirklich

00:46:29: wichtig für uns, weil wir sind halt nicht der Rohland, wir sind etwas, wo man nicht im ersten

00:46:35: Moment drauf kommt und das ist der Punkt, wo ich, wenn ich frage, dass Leute sagen, ja, das hat uns

00:46:42: gerade interessiert, weil das hätten wir von vornherein so gar nicht gedacht, dass so etwas hier

00:46:49: im Bremen existiert. Also man kennt diese Art von solchen Fahrten in so einer Wasserlandschaft,

00:46:58: Flusslandschaft eigentlich sonst, hauptsächlich aus dem Spreewald. Da gibt es ja, das ist ja ein ganz

00:47:06: dicht geädertes Wassernetz da und dass das aber hier im Norden, also in Wopswedde, in

00:47:16: Osserdt-Schambig, Adolfsdorf und hier im Bremen auch so etwas gibt, das erwartet man erst mal gar nicht.

00:47:24: Und dann haben sie natürlich einen Punkt, das ist nochmal so ein Gemeinschaftserlebnis, wenn

00:47:32: sie nämlich auf den Kahn gehen, sind sie in der eigenen Welt. Sie müssen sich nicht kümmern

00:47:40: um die Nachbarn im Restaurant, sie können laut lachen, sie können aber auch was weiß ich

00:47:45: miteinander singen, sie können alles Mögliche da machen, was im Rahmen ist natürlich. Und

00:47:54: haben das Gefühl ein schönes Gemeinschaftserlebnis gehabt. Das merke ich jedes Mal, wenn die Leute

00:47:59: von der Fahrt zurückkommen, sind die, also ich kann mich jetzt nicht erinnern, dass ich Fahrgäste

00:48:06: gehabt haben, die gesagt haben, das fand ich überhaupt nicht interessant, das war langweilig

00:48:10: oder sowas. Auch wenn sie vorher sich gar nicht wissen konnten, was sie da erwartet. Also keine

00:48:18: Erfahrungen, keinen Bezug dazu hatten. Okay, prima. Also wer sich dafür interessiert, kann

00:48:24: sich bei unseren Kollegen vom Tourismus unbedingt und unbedingt. Wir arbeiten super zusammen,

00:48:30: ich werde immer erst mal gefragt, ist da an dem Tag noch frei und so weiter und so weiter,

00:48:35: es läuft super. Und gut, wir haben auch eine eigene Webseite, dort kann man sich informieren

00:48:41: erst mal, um zu sehen, was machen wir denn alles. Also wir bieten ja eine Fahrt ins

00:48:47: Grün, nennen wir das, es ist so eine zweistündige Ausfahrt an für auch für Leute, die sagen,

00:48:53: na ja, zwei Stunden, das reicht eigentlich. Mehr Zeit haben wir gar nicht, wenn wir hier

00:48:57: im Bremen sind oder wir haben das noch nie gemacht, dann möchten wir jetzt nicht gleich

00:49:02: eine lange Fahrt machen, weil wir ja gar nicht wissen, ob das was für uns ist. Wir bieten

00:49:07: Kaffee und Kuchenfahrten an, wir bieten Picknickfahrten an, wir bieten Fahrten zu Gaststätten an,

00:49:15: unterwegs, zum dort aussteigen, essen, trinken und wieder zurückfahren, wir bieten Junggesellin,

00:49:24: Abschiedsfahren, sehr beliebt, sehr beliebte Sache. Kann ich mir vorstellen, ja. Und wir

00:49:30: bieten auch eine über vierstündige Fahrt über Damm, Silgröpellingerflät, Maschinenflät

00:49:39: an, da fährt man durch eine Gegend, in die sie so einfach sonst nicht hinkommen würden,

00:49:46: per Fuß oder oder oder fahrrad. Und ja, das Neue, was wir jetzt versuchen, ach so, und

00:49:53: dann bieten wir natürlich auch abends Fahrten an, mit Lampion-Beleuchtung, also romantische

00:50:01: Mordlichterfahrt, nennen wir das, wo man gewissermaßen noch so beim hellen Licht losfährt und dann

00:50:08: langsam in die Dämmerung hinein und man zurückkommt, ist dann schon dunkel. Und nur noch die Beleuchtung

00:50:16: durch die Lampions mögen viele auch. Ja, das ist auf jeden Fall sehr romantisch, ne?

00:50:21: Ja, so ist das. Und wir werden, ach so, wir haben noch drei Fahrten dieses Jahr, Juni,

00:50:30: Juli, August, wenn ich das richtig im Kopf habe, wo eine Geschichtenerzählerin, die

00:50:37: sowohl Hochdeutsch wie Plattdeutsch Geschichten erzählen wird, Märchen sagen Morritaten

00:50:47: aus der Zeit der Torfbauern Geschichte. Da sind noch Plätze frei? Da sind noch Plätze frei,

00:50:54: weil das haben wir noch nicht so intensiv beworben. Ja, dann packen wir da, also das klingt

00:51:01: auf jeden Fall sehr, sehr spannend. Wir packen ein paar links noch dazu in die Show-Notes mit rein.

00:51:04: Das heißt, ihr müsst da nicht zu viel raussuchen. Und Herr Mikan, ich bedanke mich recht herzlich

00:51:10: für das tolle Gespräch über meine Heimat Findorf und über die Geschichte von Bremen und ganz,

00:51:17: ganz vielen netten kleinen Geschichten aus dieser Stadt. Vielen Dank. Mir hat es auch Spaß gemacht.

00:51:22: Danke. Das war der Bremen-Partner für heute. Vielen Dank fürs Zuhören. Bis zum nächsten Mal. Ciao.

00:51:27: Generelle Kultur-Tipps von Theater über Galerie bis hin zu Konzerten und Festivals findet ihr im

00:51:34: Veranstaltungskalender von Bremen.de. Interessierte Übernachtungsgäste können sich an unsere Bremen-

00:51:41: Profis über bremen-turismus.de melden oder direkt anrufen unter 042 1 308 0010.

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